Würdeloser Umgang der ÖVP Kärnten mit der Landesgeschichte!
FPÖ pocht auf Neustart der Planungen für die 100-Jahr-Feier der Volksabstimmung
„Die ÖVP Kärnten ist offenbar fest entschlossen, mit SPÖ und Grünen die Landesausstellung aus Anlass der 100-jährigen Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung würdelos unter weitgehender Ausblendung der historisch einzigartigen Leistungen Kärntens für Freiheit und Selbstbestimmung zu inszenieren“. So kommentiert der Kärntner FPÖ-Obmann und Spitzenkandidat für die Landtagswahl, LR Gernot Darmann die Tatsache, dass die ÖVP einen Neustart der völlig verfehlten Planungen für die Landesausstellung 2020 bewusst verhindert.
Der FPÖ-Obmann hatte bereits in den Regierungssitzungen vom 4. April und 9. Oktober 2017 eindringlich vor den Plänen von ÖVP-Kulturreferent Benger gewarnt und gegen diese Pläne gestimmt, ist dabei aber bei SPÖ, ÖVP, Grünen und Team Kärnten auf taube Ohren gestoßen. „Die ÖVP folgt blind dem Irrweg ihres Obmannes, indem sie heute den entsprechenden Dringlichkeitsantrag der FPÖ im Landtag ablehnt“, kritisiert auch FPÖ-Klubobmann Mag. Christian Leyroutz.
„Die einzig vernünftige Lösung ist es, noch bis zur Landtagswahl zu warten und es der künftigen neuen Landesregierung zu überlassen, wie ein ehrendes Gedenken für unsere stolze Landesgeschichte aussehen soll“, fordert Darmann. Das geschehe sicher nicht, indem man, wie LR Benger, noch vor dem Beschluss über die Finanzierung ein Logo ankauft, das den Landesnamen verstümmelt. Darmann wörtlich: „Das ist wohl ein Sinnbild dafür, dass man bei der 100-Jahr-Feier die Erinnerung an den Abwehrkampf und die Volksabstimmung genauso entwürdigen wird.“
Der FPÖ gehe es um ein würdiges Gedenken an die Volksabstimmung. „Aber dieses Multi-Kulti-Fest ist nichts anderes als eine sündteure Abkehr von der Landesgeschichte!“, so Darmann unter Hinweis auf die Tatsache, dass Benger laut RS-Akt alleine 3,5 Mio. Euro Steuergeld für Projektmanagement, Projektausschreibungen und Marketingmaßnahmen ausgibt.
Es sei untragbar, dass man Hobbyfußballer zu Trägern des Gedenkens auswähle und den Turnierorganisator aus dem Slowenischen Sportverband zum Gagenkaiser der Landesfeier mache, indem die SP/VP/Grün-Koalition hier 300.000 Euro überweist. Es sei auch fragwürdig, dass man das Abstimmungsmuseum in Völkermarkt, das eine hervorragenden Überblick über die Ereignisse 1918 bis zum 10. Oktober 1920 bietet, zu einem Demokratiemuseum umtauft, so als ob man die Erinnerung an die Volksabstimmung auslöschen wollte.
Darmann betont, dass er als einziger die bisherige dilettantische Herangehensweise an das Thema Landesausstellung 2020 von Beginn an abgelehnt hat. „Es wurde niemand, der nicht ins rot-grün-schwarze Konzept passt, eingeladen, Vorschläge zu machen und schon gar nicht die Heimatverbände. Herauskommen soll ein Multi-Kulti-Fest mit Inhalten, die auch eine Umdeutung der Landesgeschichte bringen können. Diese Wahnsinnspläne müssen geändert werden“, so der FPÖ-Chef.