Wohnungsmangel im sozialen Wohnbau erfordert radikale und sofortige Kehrtwende in Kärntner Wohnbaupolitik
FPÖ fordert sofortiges Aussetzen der Steuern auf die Wohnungsmieten und Betriebskosten durch "Mieterentlastungspaket"
„Schuld am eklatanten Wohnungsmangel ist das Totalversagen der SPÖ in der Wohnbaupolitik des Landes. Aber auch die Wohnbaugenossenschaften tragen eine Mitverantwortung für dieses Desaster im sozialen Wohnbau. Neben der Politik, haben auch sie versagt“, sagte heute FPÖ-Parteichef NAbg. Erwin Angerer.
„2021 wurden in Kärnten 2.940 neue Wohnungen fertiggestellt, davon lediglich 270 von gemeinnützigen Bauvereinigungen. Aus dem Wohnbauförderungsprogramm von 2018 bis 2021 wurden 621 Wohneinheiten in Kärnten bis heute nicht gebaut – damit fehlen über 1.000 Wohnungen“, erklärte Angerer. Folge des Wohnungsmangels sei ein massiver Anstieg bei den Wohnkosten, dem man umgehend entgegentreten muss. „Es braucht eine radikale und sofortige Kehrtwende in der Kärntner Wohnbaupolitik“, forderte der FPÖ-Chef und brachte erneut seine Vorschläge auf den Tisch: „Was für den Privaten gilt, muss auch für die Wohnbauträger gelten. Eine Zusage aus der Wohnbauförderung darf es nur mehr für bereits genehmigte Bauvorhaben geben. Sollte das Vorhaben nicht innerhalb von 24 Monaten umgesetzt oder zumindest damit begonnen worden sein, verfällt die Zusage automatisch und wird auf andere Wohnbauprojekte umgeschichtet.“ Für den privaten Wohnbau müsse es eine massive Vereinfachung der Förder-Richtlinien geben. „Zudem brauchen wir eine Verdoppelung des Häuslbauerbonus auf mindestens 30.000 Euro und die Förderungen sollen als Eigenkapital angerechnet werden, damit Häuslbauer leichter Kredite bekommen“, so Angerer.
Zudem forderte der FPÖ-Chef ein „Mieterentlastungspaket“: „Dieses beinhaltet ein sofortiges Aussetzen der Steuern auf die Wohnungsmieten und Betriebskosten. Für eine normale Wohnung bedeutet das im Schnitt eine Entlastung von 70 – 100 Euro pro Monat“, erklärte Angerer abschließend.