Wörthersee-Güterbahntrasse muss umgesetzt werden!
FPÖ lässt Antrag zur Errichtung einer Güterbahntrasse entlang des Wörthersees erneut behandeln und hofft auf Schulterschluss zur Umsetzung
„Dass die schwarz-grüne Regierung die Sorgen von 200.000 lärmgeplagten Kärntnern einfach nicht ernst nimmt, können und werden wir nicht akzeptieren“, sagte der Kärntner FPÖ-Parteiobmann und FPÖ-Wirtschaftssprecher NAbg. Erwin Angerer zur Problematik rund um den unzumutbaren und gesundheitsschädlichen Bahnlärm im Klagenfurter Zentralraum. „Offensichtlich will man hier keine Lösung finden, denn sonst gäbe es längst eine. Immerhin liegt unser FPÖ-Antrag zu den Maßnahmen gegen den Bahnlärm und den Bau der Bahngütertrasse bereits seit Jänner 2022 im Parlament“, erklärte Angerer.
„Obwohl die ÖBB plant, in den nächsten fünf Jahren Milliarden zu investieren, scheinen die dringend notwendigen Maßnahmen nicht im ÖBB-Rahmenplan 2023-2028 auf. Daher werde ich die Initiative setzen, dass unser FPÖ-Antrag im Zuge der Budgetdebatte im Parlament übernächste Woche erneut behandelt wird und hoffe auf die Unterstützung der anderen Parteien, zumal sich SPÖ und ÖVP in Kärnten medienwirksam des Themas annehmen“, stellte Angerer klar.
Derzeit liege der Antrag im parlamentarischen Verkehrsausschuss und müsse vom Vorsitzenden, dem SPÖ-Abgeordneten Alois Stöger, nur auf die Tagesordnung gesetzt und im Sinne Kärntens beschlossen werden. „Das passierte aber bis dato leider nicht, obwohl es bereits eine Petition aus Kärnten gibt, die den Forderungen des FPÖ-Antrags entspricht, und die auch vom Kärntner SPÖ-Landeshauptmann Kaiser und ÖVP-Landesrat Schuschnig unterschrieben wurde.“ Auch von den Kärntner Bürgerinitiativen sei Stöger angeschrieben und ersucht worden, für die positive Behandlung des Antrags zu sorgen. „Es wird Zeit, dass SPÖ und ÖVP vom Reden endlich ins Handeln kommen und wir mit einem gemeinsamen Beschluss des Antrags, den lärmgeplagten Kärntnern sowie Tourismusbetrieben endlich helfen“, forderte der FPÖ-Wirtschaftssprecher.
Angerer verwies auch darauf, dass im Rahmen der morgigen Sondersitzung des Kärntner Landtags die FPÖ eine Initiative zum Bahnlärm im Zentralraum und der fehlenden Güterbahntrasse setzen werde. „Die SPÖ-ÖVP-Koalition darf nicht kampflos zuschauen, wie die schwarz-grüne Bundesregierung weiter über Kärnten drüberfährt, zumal sich die Situation mit Inbetriebnahme der Koralmbahn weiter zuspitzen wird“, bekräftigte Angerer. Erwartet würde eine Zunahme des Güterverkehrs um 136 Prozent und eine dementsprechend höhere Gesundheitsbelastung.
„Es darf nicht vergessen werden, dass der Ausbau der Koralmbahn Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse sowie der Umsetzung der EU-TEN-V Leitlinien ist, in denen unter anderem die Umsetzung eines hochwertigen Gesamtverkehrsnetzes innerhalb der EU niedergeschrieben ist. Damit ist sie auch ein europäisches Projekt und die Errichtung der Güterbahntrasse entlang des Wörthersees könnte über EU-Mittel kofinanziert werden - das haben Bund und Land nun dringend sicherzustellen!“, forderte Angerer.