Wirtschaftsförderung muss wieder für Kärntner Unternehmer da sein
Leicht durchschaubares Spiel des ÖVP-Wirtschaftsbundes – ÖVP schläft seit Jahren in der Landesregierung
Im Zusammenhang mit dem gestern veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofes und der heutigen Kritik der Wirtschaftskammer betreffend die Wirtschaftsförderung in Kärnten stellt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fest: „Die Kärntner Freiheitlichen kritisieren seit Jahren die Wirtschaftsförderung in Kärnten scharf. Denn gerade für die fleißigen Kärntner Klein- und Mittelbetriebe wurde der Zugang zu Förderungen massiv eingeengt.“
Die Kärntner FPÖ zeige dieses Versäumnis seit Jahren auf. Im vergangenen Jahr sank die Zahl der Fördergenehmigungen um fast 25 Prozent. Von den rund 17 Millionen Euro, die ausbezahlt wurden, floss der größte Teil an öffentliche bzw. halb-öffentliche Unternehmen und Institutionen. Das bedeutet eine Steigerung von rund 300 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Unterstützungen für Klein- und Mittelbetriebe reduzierte der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds (KWF) hingegen um enorme 32,7 Prozent, so Darmann.
„Dass nunmehr die Wirtschaftskammer bzw. ÖVP-Wirtschaftsbundobmann Mandl plötzlich auch Kritik am KWF übt, ist ein leicht durchschaubares Spiel und den im Jahr 2020 stattfindenden Wirtschaftskammerwahlen geschuldet. Tatsächlich ist diese Kritik eine Selbstanklage. Sie bestätigt, dass die ÖVP in der Landesregierung die Schieflage des KWF seit Jahren selbst verschlafen hat“, kritisiert der FPÖ-Chef.
Laut Darmann sei der KWF in den letzten Jahren nur durch stark steigende Personalkosten aufgefallen. Der jüngste Bericht des Landesrechnungshofes schlage hier dem Fass ohnehin den Boden aus. „Wir werden die Missstände in der Kärntner Wirtschaftspolitik und bei der Wirtschaftsförderung in Kärnten weiter aufzeigen und im Sinne der Kärntner Unternehmer einen gerechten Anteil am Förderkuchen für innovative kleine und mittlere Betriebe in Kärnten einfordern“, stellt Darmann abschließend fest.