Wer Ungeimpfte ausschließt, spaltet die Gesellschaft!
Appell an Verantwortungsbewusstsein wirkt besser als evidenzbefreite Verbote – Vulnerable Gruppen schützen und wohnortnahe Testmöglichkeiten weiter sicherstellen
Angesichts der steigenden Zahl bei Corona-Neuinfektionen tritt der Kärntner FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer dafür ein, an das Verantwortungsbewusstsein und die Eigenverantwortung der Menschen zu appellieren, die Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. „Das bringt mehr als weitere Verbote, deren Sinn die Menschen nicht verstehen und die nicht evidenzbasiert sind“, so Angerer. Er lehnt weitere Verschärfungen und eine 2G-Regelng strikt ab.
„Von der Regierung wird eine heile Welt für Geimpfte vorgegaukelt, sie würden niemanden anstecken können und auch nicht so ernst erkranken, dass sie ins Spital müssten. Das ist aber nicht wahr. Tatsächlich sind in Kärnten unter den Hospitalisierten bis zu 50 % geimpft mit steigender Tendenz“, führt Angerer aus. „Wenn Ungeimpfte ihre geringe epidemiologische Gefahr durch Tests nachweisen können, dürfen sie nirgendwo ausgesperrt werden. Wenn die Regierung das trotzdem tut, spaltet sie mutwillig die Gesellschaft“, betont Angerer. Es stelle sich die Frage, warum ein negativ getesteter Ungeimpfter von einer Veranstaltung ausgeschlossen wird, aber ein nicht getesteter Geimpfter, der vielleicht sogar leichte Symptome hat und ansteckend ist, hineindarf.
Da die türkis-grüne Bundesregierung es für notwendig hält, ab Montag die 3G-Regel am Arbeitsplatz einzuführen, ist es für Angerer unverständlich, dass Gemeinden wie Pörtschach ihre Teststraße schließen. „Die Sicherstellung von wohnortnahen Tests ist Voraussetzung dafür, dass 3G am Arbeitsplatz funktioniert. Alle Testmöglichkeiten müssen weiter erhalten bleiben“, so Angerer abschließend.