Wahlfreiheit muss in der Pflege gesichert sein!
SPÖ-Soziallandesrätin Beate Prettner hat Thema verfehlt - Unqualifizierte Attacken gegen Kärntens Landesrechnungshof sind zurück zu weisen
„Es ist erstaunlich, dass man von der Kärntner Pflegeanwaltschaft seit Jahren nichts zu den vielfältigen Mängeln im Pflegewesen hört, nur wenn es darum geht, die in Argumentationsnot geratene Sozialreferentin LhStv. Beate Prettner zu unterstützen, meldet sie sich zu Wort. Aber auch dabei wird das Thema verfehlt“, erklärt heute Kärntens FPÖ-Sozialsprecher Klubobmannstellvertreter Harald Trettenbrein in Reaktion auf die heutigen Aussagen über den Landespressedienst.
„Wir wollen Wahlfreiheit herstellen. Auch Menschen mit geringem Einkommen sollen mit einem fairen Fördersystem die Möglichkeit bekommen zu entscheiden, ob sie in ein Pflegeheim wollen oder lieber eine 24-Stunden-Betreuerin zu Hause beschäftigen, die in der adäquaten Versorgung durch ambulante Pflegekräfte unterstützt wird. Genau diese Wahlfreiheit gibt es derzeit, wie der Landesrechnungshof in seinem Bericht zur Pflege bemängelt hat, nicht“, stellt Trettenbrein fest.
Es sei bezeichnend, dass die Pflegeanwältin und LHStv Beate Prettner diese Ungerechtigkeit gegenüber Pflegebedürftigen ignorieren und mit dem unqualifizierten Vorwurf eines „Äpfel-Birnen-Vergleiches“ die Kompetenz des Rechnungshofes anzweifeln. Das beweise nur, dass Prettner jedes Bewusstsein für die akuten Probleme im Pflegewesen fehlt. „Es wurde die Kontrolle der 24-Stunden-Betreung ebenso vernachlässigt wie der Ausbau der alternativen Lebensräume. Es ist ein schweres Versäumnis, dass man dieses Erfolgsmodell nicht auf die Städte übertragen hat, indem man für die Pflegebedürftigen kleine betreute Wohngemeinschaften errichtet. Neben den Pflegeheimen tut sich eine große Lücke an alternativen Angeboten auf, obwohl die Menschen lieber klein strukturierte Angebote bevorzugen“, betont Trettenbrein. „Prettner hinterlässt hier eine „Riesenbaustelle“, sowohl in finanzieller als auch fachlicher Hinsicht“, kritisiert er.
Wie jüngst eine „market“-Studie belegt, wollen die Menschen im Alter nicht in ein Pflegeheim, sondern bevorzugen die Pflege zu Hause. Dies habe im Gegensatz zu Prettner ihr Parteikollege SPÖ-Klubobmann Seiser laut seinen heutigen Aussagen begriffen, schließt Trettenbrein.