Wahlfreiheit für Eltern bei Kleinkindbetreuung weiterhin oberstes Gebot für FPÖ
SPÖ-ÖVP-Ablehnung des FPÖ-Dringlichkeitsantrages zeigt Doppelbödigkeit
„Einerseits vom familienfreundlichsten Land zu sprechen und andererseits es nicht für wichtig zu erachten Eltern die Wahlfreiheit für die Kleinkindbetreuung zu ermöglichen, zeugt von besonderer Doppelbödigkeit“, zeigt sich Kärntens FPÖ-Frauensprecherin LAbg. Elisabeth Dieringer-Granza enttäuscht darüber, dass SPÖ und ÖVP in der heutigen Landtagssitzung gegen den entsprechenden FPÖ-Dringlichkeitsantrag gestimmt haben.
„Das ist der untaugliche Versuch, das berechtigte Anliegen vieler Eltern, ihr Kind selbst zu betreuen, auf die lange Bank zu schieben. Um wieder Mut zur Familie und Mut zum Kind zu machen, müssen finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es den Eltern ermöglichen selbst zu entscheiden, ob sie ihr Kind in den ersten Lebensjahren selbst betreuen möchten oder in außerhäusliche Betreuung geben wollen. Denn es ist einfach Fakt, dass sich viele die Betreuung zu Hause einfach nicht leisten können“, so Dieringer.
Dieringer kritisiert vor allem die parteipolitischen Scheuklappen der SPÖ, die ständig auf das Erreichen der EU-Barcelona-Ziele pocht, wonach bis zum Jahr 2020 33 % der Kleinkinder (bis zum 3. Lebensjahr) familienextern institutionell betreut werden sollen. „Es sollte dabei nur nicht vergessen werden, dass dies eine Empfehlung und keine Verpflichtung ist und auch wirtschaftliche Interessen dahinterstecken“, schließt Dieringer.