Volksschulen in den Gemeinden unbedingt erhalten
Schulentwicklungskonzept und Kärntner Schulgesetz müssen entsprechend nachgerüstet werden
Verärgert zeigt sich der freiheitliche Klubobmann Christian Leyroutz über die Reaktion von Landeshauptmann Peter Kaiser auf jenen Rechnungshofbericht, der Schließungen und Zusammenlegungen von 180 Kärntner Volksschulen in den Raum stellt. Anstatt sich für die Erhaltung der Volksschulen stark zu machen, versuche Kaiser nun den schwarzen Peter an die Gemeinden abzuschieben. „Jeder Gemeinde muss ihre Volksschule tatsächlich garantiert sein, unabhängig von der derzeitigen Mindestschülerzahl. Nötigenfalls sind das Standortkonzept und das Kärntnerschulgesetz entsprechend anzupassen“, ist Leyroutz überzeugt. Es sei die Aufgabe des Landesrechnungshofes alles nach Zahlen und Fakten zu betrachten. Und es sei Aufgabe der Politik jeder Gemeinde die Volksschule, als Ort in dem unsere Kleinsten mit viel Freude und Eifer lernen, als wichtiger Bezugspunkt im ländlichen Raum, zu erhalten.
Der rot-schwarze Bildungskahlschlag, der seit 2014 bereits zur Auflassung bzw. Zusammenlegung von 26 Pflichtschulstandorten geführt hat, dürfe nicht unreflektiert fortgesetzt werden. Für Leyroutz ist gewiss: „Eine Volksschule muss mehr bedeuten, als die Betrachtung von Kosten und Einsparungspotentialen. Der erste Schulbesuch im Leben eines jeden Kindes prägt seine Identität und den Bezug zur Heimat.“ Er stellt klar, dass für den in den letzten Jahrzehnten stark vernachlässigten ländlichen Raum die Erhaltung von Volksschul-Standorten unerlässlich sei.