Villacher Schule mit 40 Nationen kein Ruhmesblatt, sondern Problemfall
VS 1 Villach ist Extremfall, aber kein Einzelfall und macht Konsequenzen säumiger Bildungspolitik bewusst
Die VS 1 Villach weist den höchsten Migrationsanteil an Kärntens Schulen auf und bestätigt damit die freiheitliche Forderung nach echten Reformen im heimischen Schulwesen“, sagte heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Wendelin Mölzer. Demnach würden in der VS 1 Villach Kinder aus 40 Nationen unterrichtet, die insgesamt 30 verschiedene Sprachen sprechen. „Seitens der Freiheitlichen wird immer wieder auf die Notwendigkeit von Sprachstanderhebungen vor dem Eintritt in den Regelschulunterricht hingewiesen. Der Extremfall der VS 1 Villach macht deutlich, dass diese Forderung längst überfällig, vor allem aber dringend notwendig ist, damit Schüler in weiterer Folge die Möglichkeit haben, die Unterrichtssprache Deutsch zeitgerecht und in angemessener Form zu erlernen“, bekräftigte Mölzer die Forderung nach entsprechenden Deutschklassen für jene Schüler, die nicht oder nicht ausreichend Deutsch sprechen.
Zwar sei die VS 1 Villach ein Extremfall, allerdings kein Einzelfall: „Viele Pflichtschulen stehen vor ähnlichen Herausforderungen“, so Mölzer. Wichtig sei es, die tatsächlichen Probleme und Herausforderungen im Schulalltag ernst zu nehmen und zu akzeptieren, wobei Mölzer diesbezüglich die Vogel-Strauß-Taktik der Regierung kritisiert. „Die Noch-Regierung scheint den Ernst der Lage noch immer nicht verstanden zu haben, was sich auch in ihren bildungspolitischen Entscheidungen widerspiegelt, die maximal als kosmetische Korrektur zu werten sind. Die FPÖ hat bereits während der Diskussion zur SPÖ-Bildungsreform auf die Herausforderungen im Schulwesen aufmerksam zu machen versucht – nun werden uns die Konsequenzen bewusst, die aufgrund der säumigen rot-schwarz-grünen-Bildungspolitik entstanden sind“, betonte Mölzer.