Verlängerung des Lockdowns wird unser Land wirtschaftlich und gesellschaftlich nicht mehr verkraften
Bessere Informationsstrategie des Landes Kärnten bei Impfungen gefordert
Zu der im Raum stehenden möglichen Verlängerung des Lockdowns um weitere zwei bis drei Wochen hält der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fest: „Eine solche Verlängerung des Lockdowns wird unser Land wirtschaftlich und gesellschaftlich nicht mehr verkraften. Jeder weitere Tag im Lockdown wird die Pleitewelle vergrößern und die Arbeitslosigkeit steigern. Außerdem hat die zunehmende soziale Vereinsamung der Menschen sowie die Doppelbelastung von Homeoffice und Kinderbetreuung bzw. Homeschooling dramatische negativen Auswirkungen auf die Betroffenen, wie namhafte Psychologen warnen. Außerdem wird es für viele Arbeitnehmer, die sich in Kurzarbeit befinden oder arbeitslos geworden ist, zunehmend schwieriger, ihre Kredite zu bedienen und ihren Lebensalltag zu finanzieren. In Verantwortung für die Zivilgesellschaft muss daher Österreich umgehend aufgesperrt werden.“
Gleichzeitig sinke die Bereitschaft in der Bevölkerung, die von der Bundesregierung verhängten Corona-Maßnahmen mitzutragen, rapide. Die Menschen würden sich immer weniger an empfohlenen Regeln halten. Das bisher öffentliche Leben werde in den privaten Bereich gedrängt, wo es keine Regeln gebe und daher die Gefahr einer Ansteckung steige. „Daher muss der Lockdown beendet werden“, fordert Darmann, der darauf hinweist, dass die Bundesregierung stattdessen insbesondere die Corona-Risikogruppen wirksam geschützt solle, wie es die FPÖ seit Anfang der Krise immer gefordert hat.
In Richtung des Landes Kärnten sagt Darmann, dass es dringend eine bessere Informationsstrategie bei den Impfungen der Über-80-Jährigen geben müsse. Rund 25.000 dieser Personengruppe haben sich in Kärnten zu den Corona-Impfungen angemeldet. Über die Modalitäten wurden aber nur die ersten 1.800 Impflinge informiert. Alle anderen wurden in Unwissenheit gelassen, was bei diesen zu großen Irritationen und Ängsten geführt hat. „Das ist ein untragbarer Zustand, der schleunigst behoben gehört. Zudem braucht es eine Aufklärung darüber, wie die betagten Mitbürger überhaupt zu den Impfstellen kommen können. Es wurde zunächst versprochen, dass eine Impfung vor Ort möglich sein wird. Jetzt wird ihnen abverlangt, dass sie trotz ihres hohen Alters zig Kilometer Anfahrt in die Bezirksstädte auf sich nehmen müssen. Wer sich zur Impfung angemeldet hat, muss die Möglichkeit erhalten, auch zu den Impfungen in den Bezirksstädten gebracht zu werden. Jeder Impfwillige muss unbürokratisch und rasch die Impfung erhalten, es darf aber keinen direkten oder indirekten Zwang zu dieser Impfung geben,“ so Darmann abschließend.