Verlängerung der "Mini-Geheimausschreibung" um die Geschäftsführung der Kärnten Werbung bis Ende April gefordert
LR Mag. Gernot Darmann: Der/Die Beste ist für Kärnten gerade gut genug – Statt einer „Mini-Geheimausschreibung“ ist Ausschreibung in Fachmedien im gesamten deutschsprachigen Raum notwendig
In der Causa der von der FPÖ vergangene Woche aufgedeckten „Geheimausschreibung“ der Position des Geschäftsführers der Kärnten Werbung fordert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann heute eine Verlängerung der Ausschreibung bis mindestens Ende April. „Nachdem der Vertrag des derzeitigen Geschäftsführers Christian Kresse noch bis Ende 2017 läuft und nicht bekannt ist, dass er vorzeitig ausscheiden will, gibt es überhaupt keinen Grund zur Eile. Im Interesse des Landes Kärnten fordern wir eine Ausschreibung in Fachmedien im gesamten deutschsprachigen Raum, statt einer ´Mini-Geheimausschreibung´. Denn das Beste bzw. der/die Beste ist für den Kärntner Tourismus gerade gut genug“, betont Darmann.
Um den unappetitlichen Verdacht des „Postenschachers“ und der „Mauschelei“ zu entkräften, wäre die rot-schwarz-grüne Koalition gut beraten, wirklich offen auszuschreiben und die Ausschreibung bis zumindest Ende April zu verlängern. „Eigentümervertreterin Schaunig und der Aufsichtsrat der Kärntner Beteiligungsverwaltung als Mehrheitseigentümerin der Kärnten Werbung sollten im Interesse des Landes umgehend ihr Veto gegen die Ausschreibung einlegen und eine Verlängerung durchsetzen“, so der FPÖ-Obmann.
Darmann verweist darauf, dass die Ausschreibung für eine der wichtigsten Positionen im Kärntner Tourismus allen Ernstes in Form eines Zweizeilers in der „Wiener Zeitung“ und im „Standard“ Anfang Februar erfolgte. „Selbst die Ausschreibung eines Mitarbeiters in einer Straßenmeisterei des Landes Kärnten wird richtigerweise größer und prominenter in den Medien veröffentlicht, muss es doch Ziel sein, aus vielen guten Bewerbern auswählen zu können. Dies gilt erst Recht für die Position eines Geschäftsführers der Kärnten Werbung, der mit seinem Team ein gesamtes Bundesland vermarkten und wieder nach vorne bringen muss“, erklärt der FPÖ-Chef. Dass die gewählte Form der „Mini-Ausschreibung“ angesichts der Bedeutung der Position absolut ungeeignet sei, beweise auch die Tatsache, dass selbst die Kärntner Touristiker und die Medien bis zum Aufgreifen des Themas durch ihn, Darmann, nichts von der erfolgten Ausschreibung mitbekommen hatten.
Unter dem Motto „Der/die Beste ist für Kärnten gerade gut genug“ müsste daher eine Verlängerung der Ausschreibung auch im Sinne des zuständigen Tourismusreferenten sein, so Darmann. Da der Posten nicht vakant sei, gebe es jedenfalls zeitlich überhaupt keinen Druck, außer höchstens jenen, eine parteipolitisch passende Person schnell durchzudrücken bzw. zu verlängern. „Kärnten braucht aber als Geschäftsführer der Kärnten Werbung die richtige Person für den Tourismus und nicht die richtige Person für die ÖVP. Der politische Einfluss auf die Kärnten Werbung muss beendet werden!“