Unwetterkatastrophen: Landesrat Mag. Gernot Darmann bemängelt bürokratische Hürden für Geschädigte
Wer schnell hilft, hilft doppelt – Notwendige Hilfe bei Katastrophen ist weiterer Beweis dafür, dass bei den Kärntner Feuerwehren nicht gespart werden darf
Vor dem Hintergrund der jüngsten Unwetterkatastrophen mit verheerenden Schäden in Teilen Kärntens macht der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann heute darauf aufmerksam, dass die dringend benötigte Hilfe durch das Land über das Kärntner Nothilfswerk sowie durch den Katastrophenfonds des Bundes oft viel zu schleppend funktioniert. So beklage die betroffene Bevölkerung bei der Abwicklung der Hilfszahlungen die bürokratischen Hürden, welche teilweise bereits seltsame Blüten treiben.
„Im Fokus sollte rasche Hilfe und nicht Schikane stehen. Denn wer schnell hilft, hilft doppelt“, regt Darmann eine „Entrümpelung“ des hohen Verwaltungsaufwandes an. Denn mittlerweile stehe der Verwaltungsaufwand oft in keiner Relation zur Höhe der Hilfszahlung. Die Abwicklung der Schäden bis zum Eintreffen der Hilfszahlung beträgt im Durchschnitt ein Jahr und darüber hinaus.
Als Beispiel nennt der Landesrat eine Weggenossenschaft im Bezirk St. Veit, deren Antrag mit einer Schadenssumme von 12.070 Euro am 23. Juli 2015 beim Kärntner Nothilfswerk eingebracht wurde. Einkommensnachweise aller Genossenschaftsmitglieder waren notwendig, 3.300 Euro wurden schließlich zuerkannt und vor rund einem Monat überwiesen. „Die Auszahlung erfolgte also erst ein Jahr nach Antragstellung. So kann effiziente Hilfe nicht aussehen“, betont Darmann.
Für den Kärntner FPÖ-Obmann sind die schweren Unwetterschäden und die notwendigen Aufräumarbeiten wie etwa im Gegendtal auch ein weiterer Beweis für die Bedeutung der Kärntner Feuerwehren. „Ich danke allen Einsatzkräften und den vielen freiwilligen Helfern für ihren enormen Einsatz. Es zeigt sich einmal mehr, dass die von der Koalition angedachten Sparmaßnahmen bei den Freiwilligen Feuerwehren der völlig falsche Weg sind“, so Darmann.