Unfairness gegenüber Kärnten bei Stromnetzkosten muss beendet werden
Kärnten verdient sich als verlässlicher Lieferant von Spitzenstrom mehr Solidarität
„Es ist inakzeptabel, wie der Vorstand der E-Control Alfons Haber die Unfairness gegenüber der Kärntner Bevölkerung bei den Strom-Netzkosten verteidigt. Alle Kärntner Haushalte müssen im Bundesvergleich die höchsten Kosten tragen und diese traurige Spitzenposition Kärntens verfestigt sich jedes Jahr, weil die höchsten Netzentgelte mit jeder Tarifanpassung noch höher werden. Ab heuer müssen die Kärntner 24 Prozent mehr zahlen. Die Aufgabe der E-Control wäre es, hier für mehr Gerechtigkeit und für bundeweit einheitliche Tarife zu sorgen, womit die Kosten in Kärnten sinken würden“, erklärt FPÖ-Landesparteichef NRAbg. Erwin Angerer.
„Kärnten verdient sich als verlässlicher Lieferant von Spitzenstrom aus seinen Speicherkraftwerken mehr Solidarität der anderen Bundesländer. Vor allem Ballungszentren und Industrieregionen außerhalb Kärntens brauchen jene Strommengen, die Kärnten liefern kann, wenn der größte Bedarf besteht“, argumentiert Angerer.
Es sei nicht länger akzeptierbar, dass die Kärntner dafür die Netze ausbauen und dann noch mit den höchsten Tarifen finanziert werden. Diese Ungerechtigkeit müsse abgestellt werden
Angerer wundert sich in diesem Zusammenhang auch darüber, dass Kärntner Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer bei der ihnen obliegenden Prüfung der Preiserhöhungen nicht mehr Widerstand gegen diese Benachteiligung Kärntens leisten. Auch die SPÖ-ÖVP-Landesregierung müsste sich energischer dagegen wehren, betont Angerer abschließend.