Türkises Ablenkungsmanöver vor eigener Bedeutungslosigkeit in der Causa Flughafen
Entschuldigung ist zu akzeptieren – Aktuelle Rücktrittsrufe übertrieben
„Wer den für Kärnten so wichtigen Flughafen in Gefahr bringt, sollte das Wort ,Verantwortung‘ nicht in den Mund nehmen. Das türkise Ablenkungsmanöver vor den bevorstehenden Entscheidungen ist mehr als durchschaubar”, sagte die Kärntner FPÖ-Landesparteisekretärin Isabella Theuermann heute in Richtung von ÖVP-Clubobmann Markus Malle. „Immerhin war es die ÖVP, die das Einstimmigkeitsprinzip in der Landesregierung aufgegeben hat und sich somit selbst zur Bedeutungslosigkeit in der Causa Flughafen verdammt hat. Sie spielen mit nicht vorhandenen Muskeln”, so Theuermann, die den Ball nun alleine bei der SPÖ sieht.
In diesem Zusammenhang merkte Theuermann an, dass im Gegensatz zur Darstellung von Malle, FPÖ-Landesparteiobmann Erwin Angerer niemals gesagt habe, er wolle dem Flughafen-Investor ,alle Wünsche erfüllen'. Vielmehr wäre es die Forderung von Erwin Angerer gewesen, dass man die Weiterentwicklung des Flughafens gemeinsam umsetzen soll, also Land und Investor.
Besonders befremdlich sei es für Theuermann auch, dass man seitens der ÖVP Kärnten eine ehrliche Entschuldigung für eine in der Emotion geäußerte Wortwahl offenbar nicht akzeptiere. „Für die ÖVP Kärnten dürfte ,Entschuldigung’ ein Fremdwort sein. Anders sind die billige Polemik und die übertriebenen Rücktrittsrufe der Türkisen nicht zu erklären”, sagte Theuermann auch in Richtung des ÖVP-Parlamentariers Peter Weidinger.
An die Adresse von ÖVP-Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig richtete die FPÖ-Landesparteisekretärin abschließend noch eine Botschaft: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein. Diese Passage sollte einer Vertreterin der – bald doch nicht mehr ,neuen' – Volkspartei doch geläufig sein. Kehren Sie doch bitte zuerst vor der eigenen Türe, da gibt es genug aufzuarbeiten.”