Testoffensive für Pflegekräfte, um endlich Risikogruppe besser zu schützen
Grob fahrlässige Versäumnisse im Sommer und Frühherbst wirken sich jetzt fatal aus
„Wenn die Landesregierung erstmals selbst zugibt, dass Absonderungsbescheide krass verspätet an Virusträger zugestellt werden - nicht selten erst, wenn die Quarantäne bereits vorbei ist- und auch Testergebnisse mit tagelanger Verspätung übermittelt werden, offenbart dies eine dramatische Situation“ erklärt der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann. Er verlangt, dass alle Pflegekräfte in den Heimen und bei mobilen Diensten mehrmals wöchentlich getestet werden. „Die FPÖ drängt seit Monaten darauf, aber es wird bisher nicht gemacht. Das Virus löst bereits in 40 der 76 Kärntner Pflegeheime Erkrankungen aus. Dutzende Heimbewohner sind bereits gestorben. Schützen wir endlich die Risikogruppe durch eine Testoffensive“, appelliert Darmann.
Unverständlich ist es aus seiner Sicht, dass man seit Monaten an dem untauglichen Melderegister des Bundes festhält. Die Mitarbeiter der Gesundheitsämter verzweifeln, aber es passierte bisher nichts“, so Darmann. Es sei, wie von der FPÖ seit langem gefordert, so rasch wie möglich, neue Informationskanäle ohne Zeitverlust zwischen den Laboren und Teststationen auf der einen und den Gesundheitsämtern zu installieren.
“Bei rechtzeitiger Erledigung der Hausaufgaben durch Bundesregierung sowie Landesregierung unter Berücksichtigung der vielfältigen monatelangen Warnungen hätte man sich den Lockdown zum wiederholten Schaden der Volkswirtschaft ersparen können“, meint Darmann abschließend.