System ist krank, wenn Schmerzpatienten unnötig leiden müssen!
KO Mag. Christian Leyroutz: Skandalös, dass GKK-Kontrollapparat Medikamente ablehnt
„Der Leidensweg einer Schmerzpatientin, die monatelang auf das Einsetzen einer Schmerzsonde warten muss und welcher die GKK die von den Fachärzten verschriebenen Schmerzmedikamente verweigert, ist symptomatisch für die Krise im Kärnten Gesundheitssystem“, kritisiert FPÖ-Klubobmann Mag. Christian Leyroutz heute. Wenn im Klinikum Klagenfurt seit 2015 mehr zusätzliche Verwaltungsbeamte als Ärzte eingestellt wurden, dürfe man sich nicht wundern, dass ein Engpass an Fachärzten besteht und ein Routineeingriff auf der Neurochirurgie monatelang verschoben werden muss.
Skandalös sei die Vorgangsweise der GKK. „Wenn renommierte Schmerzspezialisten des Klinikums ein Medikament verschreiben, ist es inakzeptabel, wenn Kontrollärzte der GKK dasselbe ablehnen. Da ist etwas faul im System und die Patienten sind die Leidtragenden“, so Leyroutz. Die GKK versuche derzeit auf allen Ebenen Kosten einzusparen. Tausende Pflegebedürftige seien die Opfer, weil ab dem neuen Jahr die Versorgung mit Inkontinenzprodukten eingeschränkt werde und die Betroffenen mit einem völlig unzureichenden monatlichen Kostenbeitrag abgespeist werden. Schmerzpatienten würden Medikamente vorenthalten.
„Der ausufernde Kärntner GKK-Kontrollapparat korrigiert jährlich tausende Verschreibungen von Ärzten, sodass die Patienten nicht das bekommen, was sie brauchen. In anderen Bundesländern wie Oberösterreich verzichtet man völlig auf diese unsinnige Überwachung der Ärzte. Dieses System in Kärnten ist krank. Die Versorgung zeigt viele Mängel, aber die zuständige Gesundheitsreferentin Beate Prettner ignoriert dies und scheint völlig überfordert“, betont der FPÖ-Klubobmann.