Stillstandskoalition hat nächste große Chance für Kärnten verschlafen!
LR Mag. Gernot Darmann: Neuer Magna-Standort für Fahrzeugfertigung wird in Slowenien gebaut - Lauter Weckruf, um nicht weitere Chancen ungenützt verstreichen zu lassen
„Seit Monaten habe ich darauf hingewiesen, dass beim Automobilzulieferer und -fertiger Magna Steyr die Entscheidung für einen neuen Standort mit tausenden neuen Arbeitsplätzen ansteht und LH Kaiser sowie die zuständigen Regierungskollegen ersucht, sofort aktiv zu werden und Kärnten als Standort ins Spiel zu bringen. Passiert ist aber gar nichts. Die Kärntner Stillstandskoalition hat diesem Beinamen leider wieder einmal alle Ehre gemacht und durch ihre Untätigkeit eine weitere große Chance für Kärnten verschlafen“, bedauert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann heute. Laut jüngster Informationen ist die Entscheidung bei Magna nun für einen Standort in der Gemeinde Hoce-Slivnica in der Nähe von Marburg gefallen. Baubeginn für das neue Werk soll schon Juni oder Juli 2017 sein.
„In der Vergangenheit hat man gesehen, dass es sehr wohl möglich ist, Großkonzerne nach Kärnten zu holen und zu Großinvestitionen in unserem Bundesland zu bewegen“, betont Darmann und verweist etwa auf Mahle Filtersysteme Austria oder das Bosch Mahle Turboladerwerk in St. Michael ob Bleiburg. „Nur unter der rot-schwarz-grünen Koalition gibt es keinerlei Bemühen zur Ansiedlung großer Industriebetriebe, obwohl Kärnten unter einer anhaltend hohen Arbeitslosigkeit leidet.“
Der Kärntner FPÖ-Obmann hofft, dass die kolportierte Entscheidung von Magna für den Standort in Slowenien für Kaiser&Co einen lauten Weckruf darstellt, damit Kärnten nicht weitere Chancen ungenützt verstreichen lässt. „Beim geplanten Lithium-Abbau auf der Koralpe ist dringend eine Initiative der Regierung erforderlich, damit auch die Wertschöpfung in Kärnten bleibt und unsere Wirtschaft zum Zug kommt. Derzeit besteht bei der Lavanttaler Wirtschaft zu Recht die Sorge, dass das Lithium zwar in Kärnten abgebaut, aber dann in der Steiermark weiterverarbeitet werden soll“, so Darmann. Ebenso müsse - wie von ihm schon Anfang September gefordert - seitens der Regierung alles daran gesetzt werden, dass das neu geplante Forschungszentrum im Bereich Elektronik und Mikroelektronik im Rahmen der Forschungsinitiative „Silicon Austria“ in Kärnten entsteht.