Stichprobenartige Fieberkontrollen an Grenze nicht zielführend!
Reines Vorgaukeln von Sicherheit – Polizei und Bundesheer haben wichtigeres zu tun, als stichprobenartig eine Nullnummer abzuziehen
Im Zusammenhang mit den von der Bundesregierung geplanten Fieberkontrollen an der Grenze zu Italien aufgrund des Coronavirus erklärt heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann, dass stichprobenartige Fiebermessungen an der Grenze nicht zielführend sind. „An der Grenze wahllos Fahrzeuge für eine Fieberkontrolle auszuwählen, kann man wohl nur als Frotzelei der Bevölkerung werten. Polizei und Bundesheer haben definitiv Wichtigeres zu tun, als stichprobenartig eine Nullnummer abzuziehen, die sicherheitsmäßig nichts bringt“, erklärt Darmann.
Fieberchecks in der angedachten Art und Weise seien eine verantwortungslose Ressourcenbindung der Einsatzkräfte der Polizei. „Das wäre fast so, als wenn die Regierung unsere Polizisten in den Wald schicken würde, um Bäume zu zählen. Das bringt genauso viel oder wenig. Tatsache ist, dass viele vom Coronavirus infizierte Personen andere Symptome als Fieber aufweisen können und dass auch während der Inkubationszeit noch gar keine Symptome erkennbar sind“, verweist der FPÖ-Chef.
Kritik übt Darmann an der offenbar mangelhaften Koordination zwischen Bundes- und Landesregierung. „Die Fieberkontrollen wurden am Freitag in einer eiligst einberufenen Pressekonferenz des Bundeskanzlers sowie des Innen- und Gesundheitsministers bekannt gegeben, aber bis heute weiß man laut Aussagen von SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner in Kärnten nicht, wie die Messungen genau stattfinden sollen. Medien schreiben sogar von einem ´Tauziehen´ um Fiebermessungen an der Grenze. So stellt man sich professionelles Krisenmanagement nicht vor“, erklärt Darmann.