Statt ÖVP-Postenschacher braucht Tourismus eine Totalreform der Kärnten Werbung im Sinne der Betriebe und Regionen
Nach dem Flughafen reißt ÖVP gleich die nächste Baustelle auf – SPÖ-ÖVP-Koalition liefert Streit und Zank statt Lösungen für Kärnten
In der laufenden Diskussion um die Neubestellung des Kärnten Werbung-Chefs, welche morgen erfolgen soll, betont heute FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer: „Offenbar soll der bei der ÖVP in Ungnade gefallene Kärnten Werbung-Chef Kresse nun durch einen anderen ÖVP-Kandidaten ersetzt werden. Statt dem nächsten ÖVP-Postenschacher braucht der Kärntner Tourismus aber eine Totalreform der Kärnten Werbung im Sinne der Betriebe und Regionen. Die Tourismusbetriebe und Regionen müssen mehr Mitsprache erhalten und eingebunden werden, denn sie sind die Profis vor Ort, die tagtäglich mit unseren Gästen zu tun haben und wissen, welche Ansprüche die Kärnten-Besucher haben!“
„Nach dem Flughafen reißt die ÖVP nun bei der Kärnten Werbung gleich die nächste Baustelle und neue Gräben auf. Statt Streit und Zank braucht der Kärntner Tourismus Lösungen! Wie in vielen anderen Bereichen liefert die SPÖ-ÖVP-Koalition aber keine“, so Angerer. Er ruft ÖVP-Tourismuslandesrat Schuschnig dazu auf, zu arbeiten, statt intern mit der eigenen Wirtschaftskammer zu streiten. „Es geht hier nicht nur um die Kärnten Werbung, sondern den Kärntner Tourismus insgesamt. Schuschnig kann die im Österreichvergleich schlechten Tourismuszahlen nicht allein auf Kresse schieben und sich abputzen, denn die ÖVP ist seit zehn Jahren in der Landesregierung für den Tourismus verantwortlich!“, erklärt der FPÖ-Chef. Die ÖVP habe auch nichts gegen den massiven Fachkräftemangel im Tourismus unternommen, so Angerer, der hier auf seinen Vorschlag einer 10.000 €-Lehrabschlussprämie verweist.
Es müsse nun volle Transparenz sowie mehr Mitsprache der Touristiker geben. „Bedauerlich ist, dass es wie vor fünf Jahren wieder eine Geheimausschreibung für diesen Top-Job gegeben hat, statt eine transparente internationale Ausschreibung, um wirklich den besten Werber für Kärnten zu finden“, so Angerer abschließend.