Städtebund befeuert Corona-Spaltung in der Gesellschaft
Plötzlich angeordnete 2-G-Regel bei Tagung schließt viele interessierte Kommunalpolitiker aus
„Der Österreichische Städtetag bei dem 700 Bürgermeister und Stadträte aus ganz Österreich eine gemeinsame Linie u.a. bei den coronabedingten finanziellen Problemen der Kommunen festlegen wollten, steht ab 10. November in St. Pölten im Zeichen des Gegeneinanders, obwohl sein Titel lautet: Mittendrin und Miteinander: Gemeinsam sind wir Stadt“. Zahlreiche Kommunalpolitiker werden ausgeschlossen, weil nur Geimpfte und Genesene zugelassen werden“, kritisieren Klagenfurts FPÖ-Stadträtin Sandra Wassermann und ihr Villacher Amtskollege Erwin Baumann.
Der Städtebund setze damit ein schlechtes Zeichen. „Wer im Titel einer Veranstaltung das Miteinander in den Mittelpunkt rückt und genau das Gegenteil macht, befeuert die Corona-Spaltung der Gesellschaft“, bedauern Wassermann und Baumann. Die plötzlich angeordnete 2-G-Regel verhindere eine gemeinsame parteiübergreifende Willensbildung aus.
Wassermann und Baumann treten selbstverständlich für maximale Hygienemaßnahmen ein. Ein negativ PCR-getesteter Ungeimpfter beweise sein geringes epidemiologisches Risiko mindestens genauso gut wie ein nicht getesteter Geimpfter. „Vom Städtetag 2021 geht in der Corona-Krise ein fatales Signal aus. „Es wird das Trennende betont und das Gemeinsame verdrängt. Dessen sollen sich die Verantwortlichen bewusst sein“, mahnen Wassermann und Baumann abschließend.