Stadionwald ist Symbol für abgehobene und bürgerferne SPÖ-Politik ohne Hausverstand!
Privatmanager musste jahrzehntelang europaweit suchen, ehe er Politiker fand, die Volksvermögen für so ein Projekt zur Verfügung stellen – FPÖ verteilt 300 heimische Bäume
Für den Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann ist das Projekt „For Forest – Wald im Stadion“ ein Prestigeprojekt der SPÖ und ein Symbol für abgehobene und bürgerferne Politik ohne Hausverstand. Dass das Bild vom Kunstwald laut den Projektverantwortlichen um die Welte gehe, sei darauf zurück zu führen, dass Medien das Absurde und Sensationelle suchen. Das betonte er heute gemeinsam mit Vizebürgermeister Wolfgang Germ in einer Pressekonferenz.
„Der Kunstwald im Klagenfurter Stadion ist im negativen Sinn einzigartig. Der dafür verantwortliche Privatmanager musste nach eigenen Aussagen jahrzehntelang suchen, ehe er endlich in Kärnten SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz und SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser fand, die ein öffentliches Fußballstadion und damit Volksvermögen dafür hergaben“, so Darmann. Das werde es kein zweites Mal geben. Unter anderem aus diesem sehr zweifelhaften Alleinstellungsmerkmal Kärntens leite sich das Medieninteresse ab. Das sei aber alles andere als ein Reputationsgewinn für Kärnten.
„Hinzu kommt, dass enorm viel Werbegeld investiert wird, um dieses sinnlose Projekt schön darzustellen“, ergänzt Darmann. Das Projekt sei in seiner Entstehung eine CO2-Schleuder gewesen, so Darmann mit Hinweis darauf, dass die 299 Bäume tausende Kilometer weit aus den Belgien, Norddeutschland und Italien nach Kärnten transportiert wurden. Es hinterlasse einen verheerenden ökologischen Fußabdruck, weshalb es skurril sei, wenn es von der SPÖ als Mahnmal gegen den Klimawandel verkauft werde. „For Forest hat bereits tausende Tonnen CO2 verursacht und ist tatsächlich das weltweit umweltschädlichste sogenannte ´Kunstprojekt´ zum Thema Naturschutz. Das wird die Lacher auf uns ziehen“, so der FPÖ-Chef.
Darmann weist auch auf den hohen wirtschaftlichen Schaden hin, den Kärnten erleide, weil mehrere internationale Fußballspiele des WAC mit zehntausenden zahlenden Zuschauern und viele wichtige Spiele des SK Austria Klagenfurt wegen des Waldes nicht im Wörtherseestadion stattfinden können. Zur Absurdität dieses Projektes gehöre auch der heutige Auftritt des Stadion-Geschäftsführers Gert Unterköfler. „Wenn dieser sagt, dass ihm der Kunstwald, für den er keinen Euro Stadionmiete erhält, lieber ist als großartige Fußballspiele vor ausverkauftem Haus, bei dem es hohe Einnahmen gibt, ist klar, dass dieser Mann völlig fehl am Platz ist“, so Darmann.
Massive Kritik übt Darmann daran, mit welch zweifelhaften Methoden versucht wird, Besucher in den Stadionwald zu locken. Laut Informationen aus der Landesregierung sollen Kindergärten und Pflichtschulen dazu veranlasst werden, mit den Kindern ins Stadion zu gehen. Projektbetreiber Littmann durfte eine Werbetour durch Schulen und Kindergärten machen. „Die FPÖ wird im Landtag den zuständigen Referenten LH Peter Kaiser auf den Zahn fühlen, warum Kinder für ein politisches Prestigeprojekt instrumentalisiert und missbraucht werden dürfen“, kündigt Darmann parlamentarische Initiativen an.
„Anstatt unseren Kindern im Sinne der Waldpädagogik und des Umweltgedankens in einem echten Wald die Liebe zur Natur und die Achtung vor ihr zu lehren, will man sie in einen Kunstwald lotsen“, protestiert der FPÖ-Chef. Er ist sich sicher, dass sich viele Eltern, so wie er, gegen diese Zumutung wehren werden. „Ich gehe mit meinem Sohn jedenfalls in einen echten Wald und nicht in den Kunstwald im Stadion!“
„Auch die rund 3.500 Landesbediensteten entkommen dem Werbefeldzug nicht. Von ihrem Betriebsrat wurden sie per Massen-Mail aufgefordert, die Eröffnungsfeier von ´For Forest´ am kommenden Sonntag zu besuchen“, teilt Darmann mit. „Es ist sicher nicht Aufgabe der Personalvertretung, zu einer privaten Veranstaltung einzuladen und auch noch einen Besuch ausdrücklich anzuraten! Das ist ein klarer Missbrauch, der von LH Kaiser aufgeklärt werden muss“, so der FPÖ-Chef.
„Das Verhalten der Veranstalter zeigt, dass sie die Negativstimmung in der Bevölkerung kennen und geringe Besucherzahlen fürchten. Daher versuchen sie verzweifelt, Schaulustige anzulocken, indem sie bei der Eröffnung jedem Besucher ein Gratisgetränk samt Gratisjause in Aussicht stellen. Mit dieser ´Brot und Spiele-Politik´, welche die SPÖ früher immer angeprangert hat, wollen sie die breite Ablehnung überwinden. Das wird aber nicht gelingen, wie uns die empörten Reaktionen der Kärntnerinnen und Kärntner zeigen“, betont Darmann.
Klagenfurts FPÖ-Vizebürgermeister Wolfgang Germ übte einmal mehr Kritik an der mangelnden Transparenz des Projektes. „Offiziell behauptet SPÖ-Bürgermeisterin Mathiaschitz, dass kein Steuergeld aufgewendet wird. Nach und nach muss sie zugeben, wie sie sehr wohl öffentliche Gelder dafür freigibt: Über 100.000 Euro für die Errichtung eines Ersatzstadions, 45.000 Euro an Honoraren an Littmann für Begleitveranstaltungen, tausende Euro von Klagenfurter Gebührenzahlern für die aufwendige Wasserversorgung der Bäume sowie Gratiswerbung auf den Stadtwerke-Bussen. Wer weiß, was da bis zum endgültigen Abbau des Stadionwaldes noch dazu kommt“, ahnt Germ und kündigt an, dass die FPÖ für lückenlose Transparenz sorgen werde.
Abschließend kündigten Darmann und Germ an, dass die FPÖ als Kontrastprogramm zu den rund 300 malträtierten Bäumen im Stadion in den kommenden Tagen 300 kleine Bäume (Buchen, Lärchen und Fichten) aus Kärnten zum Einpflanzen an interessierte Bürger verteilt. „Wir machen Politik mit Hausverstand, während SPÖ, ÖVP und Grüne das Wörtherseestadion für ein sinnloses Prestigeprojekt missbrauchen!“