SPÖ verantwortet, dass Kärnten Fußball-Lachnummer in Europa wird
WAC womöglich gezwungen, Europa League-Spiele im Ausland auszutragen
Mit Befremden reagiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann auf die Tatsache, dass der Schweizer Kulturpromotor Klaus Littmann der Kärntner Bevölkerung sagen darf, wo es in der Kärntner Kultur- und Sportpolitik lang geht. „Er entscheidet scheinbar allein, dass Zehntausende Kärntner im Herbst keine unvergesslichen Fußballspiele des WAC gegen Manchester United, AC Mailand oder Mönchengladbach im Klagenfurter Stadion erleben dürfen, weil sein künstlich hergestellter und sein über tausende Kilometer umweltschädlich herangekarrter Wald wichtiger sein soll“, ärgert sich Darmann. „Wo kommen wir hin, wenn sich die Stadt- und Landespolitik von einem Kulturmanager am sprichwörtlichen Nasenring durchs Stadion ziehen lassen“, fragt Darmann.
„SPÖ und ÖVP liefern sich einem Lobbyisten aus. Eine abgehobene Kulturpolitik ist SPÖ-Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und SPÖ-Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz wichtiger als der dringende und nachvollziehbare Wunsch Zehntausender Kärntner Sportfans. Auch wenn das Projekt „For Forest“ nach Meinung der FPÖ generell abzusagen wäre, ist zum jetzigen Zeitpunkt eine mögliche Verschiebung das geringere Übel, als auf die Stadionblockade durch ein paar importierte Bäume seitens der SPÖ-Stadt- und Landespolitik zu beharren“, hält Darmann mit Nachdruck fest.
„Kärnten macht sich zur Lachnummer in der europäischen Sport- und Fußballwelt. Da sichert sich der WAC die Möglichkeit dreier phantastischer Heimspiele in der Gruppenphase der Europa League, was statistisch gesehen höchstens alle 50 Jahre passiert, aber unser Kärntner Spitzenklub kann diese Heimspiele wegen einer unfassbaren Fehlentscheidung seitens der SPÖ-ÖVP-Landesregierung nicht auf Heimatboden austragen“, so Darmann.
Der WAC sei womöglich gezwungen, ins Ausland auszuwandern, fürchtet Darmann. Der ins Auge gefasste Ersatzspielort Graz fällt aus, weil der dortige Klub Sturm noch Chancen auf die Europa League-Gruppenteilnahme und damit Vorrang hat.
„SPÖ-Politiker reden von Glaubwürdigkeit im Zusammenhang mit dem Projekt „Wald im Stadion“, lassen aber jede Vernunft und Verantwortung im Hinblick auf die wirtschaftlichen und sportlichen Chancen missen. Diese werden in verantwortungsloser Weise ausgelassen“, stellt Darmann abschließend fest.