SPÖ und ÖVP schachern in aller Öffentlichkeit um Posten
„Eine Hand wäscht die andere“ munter weiter
Der rot-schwarze Postenschacher in Kärnten geht munter weiter. SPÖ und ÖVP teilen sich unser Land wie in Urzeiten des Proporzes auf und das mittlerweile ohne Hemmungen in aller Öffentlichkeit“, kritisierte heute der gf. FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer verärgert die Vorkommnisse in der gestrigen Landtagssitzung, bei der sich SPÖ-Gesundheitsreferentin Beate Prettner und ÖVP-Klubobmann Markus Malle über die berufliche Besetzung der Angehörigen ihrer Parteikollegen ‚unterhielten‘.
„Nach zahlreichen parteipolitischen Neubesetzungen im Landesdienst, wie zuletzt abermals bei der Neubesetzung der Bildungsdirektion, werden die Jobs jetzt anscheinend gleich im Zuge von Landtagssitzungen vor den Augen aller verteilt“, so Angerer, für den es an Dreistigkeit nicht zu überbieten ist, wenn SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner Klubobmann Malle während ihrer Rede in der Landtagssitzung auffordert, ihr drei Namen aus der ÖVP für Bewerbungen bei landesnahen Vereinen zu nennen.
„Nachdem Rot und Schwarz vor Kurzem noch offen kundtaten, dass sie das Schulsystem wieder in den Würgegriff ihrer Parteigänger bringen wollen, geht es nun offenbar frei nach dem Motto ‚Eine Hand wäscht die andere‘ munter weiter, bis ´alle´ zufrieden sind“, erklärte Angerer. „Würde die FPÖ so agieren und hoch dotierte Posten in aller Öffentlichkeit derart dreist besetzen, hätte es heute mit Sicherheit einen landesweiten Aufschrei gegeben. Wie bei Rot-Schwarz aber üblich, wird wieder einmal alles totgeschwiegen, hingenommen und unter den Partei-Teppich gekehrt“, kritisierte Angerer und meinte weiter: „Ein Verwandtschaftsverhältnis und die Farbe des Parteibuches sollen natürlich auch kein Grund dafür sein, einen Job nicht zu bekommen. Dass aber nur noch diese Kriterien zählen, so wie es momentan offensichtlich in Kärnten passiert, kann es nicht sein“, so Angerer abschließend.