SPÖ und ÖVP lassen Häuslbauer und Eigenheimbesitzer weiter im Stich
Fehlende Planungssicherheit und unzureichende Maßnahmen für den privaten Wohnbau – FPÖ fordert dringend Änderung der Richtlinie
Die neue Wohnbauförderrichtlinie des Landes für den privaten Wohnbau, welche am Dienstag von der SPÖ-ÖVP-Landesregierung beschlossen werden soll, wird vom Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer als „Augenauswischerei“ sowie „kurzsichtig und verantwortungslos“ kritisiert. „Die Maßnahmen, die über das Wohnbaupaket des Bundes nun umgesetzt werden sollen, sind völlig unzureichend. Es ist verantwortungslos, ein Wohnbaupaket zu schnüren, das nur bis Ende 2028 läuft, und dass die rot-schwarze Landesregierung den Häuslbauern und Eigenheimschaffenden daraus lediglich einen minimalen Zuschuss für vier Jahre gewährt – das ist eine Augenauswischerei und fahrlässig, da die Bürger ja langfristig planen müssen und einen Kredit für mindestens 20 Jahre aufnehmen“, betont Angerer.
Während andere Bundesländer wie Oberösterreich bereits eine attraktive langjährige Fixverzinsung für Hypothekardarlehen anbieten, bleibt Kärnten untätig. „Es ist fahrlässig, dass notwendige Unterstützungsmaßnahmen für Häuslbauer und die Bauwirtschaft in Kärnten ausbleiben.“ Die Kärntner FPÖ fordert seit Jahren nachhaltige Lösungen, um den privaten Wohnbau zu stärken. „Wir brauchen eine landesgestützte Fixverzinsung von maximal 1,5 % über mindestens 20 Jahre, angelehnt an das Oberösterreich-Modell“, so der FPÖ-Chef. „Wir haben dazu auch eine FPÖ-Initiative im Landtag eingebracht, welche aber von SPÖ und ÖVP in der letzten Sitzung des Wohnbauausschusses niedergeschmettert wurde!“
Weitere Forderungen der FPÖ sind eine Erhöhung des Häuslbauerbonus auf 50.000 Euro, die Anerkennung sämtlicher Förderungen als eigenkapitalersetzend, die Beendigung des Wohnungsrückstaus – 700 Sozialwohnungen sind freigegeben, aber noch nicht gebaut – sowie der Abbau bürokratischer Hürden.
„Die aktuelle Richtlinie ist nicht nachhaltig und bietet keine langfristige Perspektive. Kärnten braucht ein radikales Umdenken in der Wohnbaupolitik, damit leistbarer Wohnraum endlich Realität wird“, so Angerer, der SPÖ und ÖVP auffordert, die Wohnbauförderrichtlinie im Sinne der FPÖ-Forderungen zu ändern. „Nur Eigentum schafft Unabhängigkeit und Sicherheit und schützt vor den steigenden Mieten! Daher muss es den Kärntnern wieder ermöglicht werden, sich Eigentum zu schaffen. Daran geht diese Richtlinie von SPÖ und ÖVP wieder völlig vorbei.“