SPÖ und ÖVP lassen alle Bezieher von Pflegegeld im Stich
Massive Teuerungen treffen Pflegebedürftige besonders hart – Dringlichkeitsantrag der FPÖ für einen 300€-Teuerungsausgleich von SPÖ und ÖVP abgelehnt
Die Ablehnung des FPÖ-Dringlichkeitsantrages für einen Teuerungsausgleich für alle Bezieher von Pflegegeld in Kärnten durch die Mehrheit von SPÖ und ÖVP kritisiert der Kärntner FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann heute als „unsozial und kaltherzig.“ Gerade die Gruppe der 30.000 Pflegebedürftigen in Kärnten sei besonders hart von den massiven Teuerungen betroffen, da sich der Aufwand für Pflege enorm erhöht und das Pfleggeld an Kaufkraft verliert. „Man kann sich nur wundern, mit welcher Kaltherzigkeit SPÖ und ÖVP die Pflegebedürftigen mit den Auswirkungen der Teuerung allein lassen. Trotz mehrfacher Mahnungen der Freiheitlichen, sich um diese Gruppe zu kümmern, werden unsere Lösungsvorschläge eiskalt vom Tisch gewischt“, so Darmann.
Er habe im Zuge der gestrigen Landtagssitzung die Landesregierung höflich aufgefordert, ihren Beschluss zum geplanten „Kärnten Bonus“ zu adaptieren, in der Meinung, sie hätten auf die Pflegebedürftigen nur vergessen. „Die Ablehnung unserer Initiative und unserer Vorschläge zeigt aber, dass, aus welchen Gründen auch immer, bewusst keine stärkere Unterstützung dieser unter der Teuerung massiv leidenden Bevölkerungsgruppe vorgesehen ist“. Die Gruppe der Pflegebedürftigen dürfe aber nicht durch den Rost fallen. „Ich erneuere daher im Sinne aller Pflegebedürftigen und Pflegegeldbezieher die Forderung nach einer korrekten Berücksichtigung beim sog. ´Kärnten Bonus´.“
Zum „Kärnten Bonus“ betont Darmann neuerlich, dass dieser nach vielen Aufforderungen durch die FPÖ ein erster notwendiger Schritt ist, aber leider nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein. „Die Bürger leiden seit dem Vorjahr und immer stärker unter den massiven Teuerungen etwa beim Heizen, Strom, Treibstoffen und Lebensmitteln. Wir brauchen daher eine raschere und deutliche höhere Unterstützung für die Kärntner“, so der FPÖ-Klubobmann.
Der Sozial- und Gesundheitssprecher der FPÖ Kärnten, LAbg. Harald Trettenbrein, verweist darauf, dass der „Kärnten Bonus“ nicht automatisch ausgezahlt wird, sondern erst ab 1. Juli beantragt werden kann. „Die von SPÖ und ÖVP vorgesehenen 10 Mio. Euro für 125.000 anspruchsberechtige Kärntner bedeuten umgerechnet nur 80 Euro pro Person bzw. nur 6,66 Euro pro Monat. So viel kostet ungefähr ein halber Kilo Café. Um die Teuerungen abzufedern, brauchen wir daher eine viel größere Unterstützung“, erklärt Trettenbrein.