SPÖ-Soziallandesrätin Beate Prettner will ihre Irrwege in der Pflege fortsetzen
Menschen brauchen Wahlfreiheit, welche Leistungen sie bevorzugen und keine Zwangsbeglückung durch falsche Politik
„Kärntens Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner gibt neue Gutachten in Auftrag, aber betreibt ihre alte längst gescheiterte Politik in der Pflege weiter. Statt mehr Geld direkt für die Pflegebedürftigen einzusetzen, will sie lieber weiter in überholte Strukturen investieren“, kritisiert FPÖ-Klubobmann Christian Leyroutz. „Prettner interessiert nicht, was sich die betroffenen Menschen wünschen. Alle Studien zeigten, dass die Menschen am liebsten zu Hause bleiben wollen und kleine Versorgungsstrukturen bevorzugen. Geben wir ihnen Wahlfreiheit, indem sie jene Leistungen zukaufen können, die sie wünschen“, fordert Leyroutz. Prettner mache uralte Politik, indem sie stattdessen die Menschen zwangsbeglücken wolle.
Es sei bezeichnend, dass Prettner das Erfolgsmodell der Alternativen Lebensräume, kleiner Wohngemeinschaften von Senioren, überhaupt nicht erwähnt. Dieses Konzept, das derzeit auf den ländlichen Raum reduziert sei, müsse ausgeweitet werden. „Wir brauchen in den Städten betreute Wohngemeinschaften. In einer Verzahnung von Pflege und sozialem Wohnbau müssen Verbünde mit einer Gemeinschaftsküche sowie Zimmern für Pflegebedürftige und Betreuer geschaffen werden. Es muss die Leitlinie gelten, lieber viele kleinstrukturierte Angebote als neue Pflegeheime“, betont Leyroutz.
Statt neuer Pflegekoordinatoren einzuführen, sollte man die Kooperation von Hausärzten und Pflegekräften fördern. Das wäre auch eine Möglichkeit, den akut gefährdeten Beruf von Landärzten durch zusätzliche Einnahmemöglichkeiten attraktiver zu gestalten.
Dringenden Reformbedarf sieht Leyroutz bei den mobilen Diensten unter Hinweis auf den Bericht des Rechnungshofes. Diesem zufolge stiegen die Pflegeleistungen von 2012 bis 2015 nur um 1,8 %, während die Ausgaben um (14 %) auf 28,8 Mio € wuchsen. „Es fließt zu viel Pflegegeld in die Verwaltung und Logistik. Das muss geändert werden, aber Prettner hat hier null Ideen“, kritisiert Leyroutz abschließend.