SPÖ-Pläne zur Volkskultur offenbaren Ahnungslosigkeit
Kärntner „Trachtenarchiv“ existiert bereits
Verwundert zeigt sich heute FPÖ-Landesparteiobmann KO Gernot Darmann über die Pläne von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, zur Sammlung der Kärntner Trachten und deren wissenschaftlichen Aufarbeitung ein Trachtenarchiv ins Leben rufen zu wollen. „Offensichtlich hat sich Kaiser für wesentliche Grundpfeiler des Brauchtums in Kärnten bis dato noch nicht interessiert, denn sonst wüsste er, dass im Kärntner Heimatwerk sowie im Kärntner Landesmuseum Fundus und Archiv bereits existieren. Kärntens Trachten sind eine wichtige Säule der Landesgeschichte und damit wird auch bereits entsprechend würdig umgegangen“, erklärt Darmann. Er schlägt vor, eine Ausstellung der vielfältigen Kärntner Tracht im Zuge der „Landesausstellung 2020“ anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Volksabstimmung“ zu initiieren. „Dies wäre der passende Rahmen“, so Darmann.
Die FPÖ habe Kärntens Brauchtum immer gefördert und wurde von der SPÖ dafür stets kritisiert und belächelt. „Daher werden wir genau beobachten, ob die neuen Töne Kaisers zur Volkskultur auch mit Leben erfüllt werden oder nur Lippenbekenntnisse darstellen“, betont Darmann.
Da LH Kaiser nun auch festgestellt habe, dass der Kärntner Anzug in der NS-Zeit gar nicht erwünscht war und diese Tatsache auch öffentlich erörtern möchte, könnte er seinen Widerwillen diesen zu tragen eigentlich beseitigen. „Ich kann versichern, es tut nicht weh“, schließt Darmann.