SPÖ muss Strompreiswucher in Kärnten stoppen!
Strom-Netzgebühren doppelt so hoch als in Vorarlberg – Hat Arbeiterkammer Strompreiserhöhung zugestimmt? – Rechnungshofprüfung gefordert
Im Zusammenhang mit den hohen Strom-Netzkosten und der erneuten Strompreiserhöhung in Kärnten stellt heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann fest: „Die Kärntner Landesregierung und LH Peter Kaiser müssen als Mehrheitseigentümer der KELAG sicherstellen, dass die hohen Strom-Netzkosten endlich den anderen Bundesländern angeglichen werden. Die Kärntner können nicht länger dulden, dass der Strompreis weiter und weiter steigt.“
Laut Berechnungstool auf der Website der E-Control zahle zum Beispiel eine vierköpfige Familie in Kärnten auf Grund der hohen Strom-Netzkosten der KELAG pro Jahr 369 Euro mehr für Strom (Beispiel: Haus 140 m², Luftwärmepumpe, Verbrauch 10.000 kWh) als eine Familie in Bregenz, und 210 Euro mehr als eine in Innsbruck. Diese Kosten seien fix und helfe hier auch ein Wechsel der Stromanbieters nichts. Das sei laut Darmann eine untragbare Situation.
„Während durch die Senkung der Ökostrompauschale in anderen Bundesländern der Strompreis sinkt, steigt dieser in Kärnten jährlich an. Ich fordere LH Kaiser und die Kärntner SPÖ auf, die seit 2013 versprochene Strompreissenkung in Kärnten endlich umzusetzen“, sagt Darmann und fordert die Kärntner Landesregierung zum Handeln auf.
Laut Darmann seien auch die widersprüchlichen Begründungen von Kelag und E-Control für die Strompreiserhöhung in Kärnten ein Alarmzeichen. Während die KELAG gegenüber einer Kärntner Tageszeitung am 6. Jänner 2019 die Strompreiserhöhung „mit massiven Schäden an der Netzinfrastruktur durch Extremwetter und die Zersiedelung im Süden“ begründet hat, argumentierte die E-Control heute die hohen Netzkosten und die Strompreiserhöhung in Kärnten mit „relativ geringen Abnahmemengen beim Strom“.
„Es stellt sich auch die Frage, ob die rote Arbeiterkammer, die im Verfahren der Netztarifgestaltung Parteienstellung hat, die Erhöhung von sieben Prozent in Kärnten einfach hingenommen hat. Damit dieser Strompreisskandal in Kärnten aufgeklärt und der Strompreiswucher gestoppt wird, werden wir jedenfalls den Rechnungshof zwecks Prüfung anrufen“, stellt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Mag. Gernot Darmann abschließend fest.