SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser verleugnet wichtigen Teil der Kärntner Geschichte
Landesregierung schweigt Abwehrkampf in offizieller Aussendung tot
"Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung betreibt eine Verleugnung der Kärntner Geschichte. Es ist unfassbar, dass LH Peter Kaiser in einer offiziellen Aussendung zur Kärntner Volksabstimmung den Kärntner Abwehrkampf, der vor 100 Jahren begann, totschweigt, als ob es ihn nicht gegeben hätte", kritisiert FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Mag. Gernot Darmann.
Damit werde das gewählte Motto der heurigen 98-Jahr-Feier der Kärntner Volksabstimmung ad absurdum geführt. „Wie soll man im Dialog wachsen, wenn man wichtige Details der Kärntner Geschichte ignoriert?“
Linke SPÖ-Kreise hätten von je her die Bedeutung des Abwehrkampfes kleingeredet, u.a. deshalb weil sie Abwehrkämpfer pauschal in die Nähe des deutschnationalen Lagers gerückt haben. Das sei längst widerlegt, denn unter den Abwehrkämpfern finden sich auch Menschen, die später im KZ umkamen oder in Spanien gegen den Faschismus kämpften.
„Es ist peinlich, wenn diese linke Ideologie die offizielle Kommunikation der Landesregierung rund um die 10. Oktober-Feier dominiert“, so Darmann. „Das ist eine empörende Missachtung der Leistungen unserer Vorfahren, die trotz aller Entbehrungen nach dem 1. Weltkrieg für die Einheit des Landes gekämpft haben. „Es gibt kein korrektes Gedenken an den 10. Oktober ohne in einem Atemzug auch den Abwehrkampf zu würdigen“, stellt Darmann klar.
Er verweist diesbezüglich auf eindeutige Aussagen von Historikern. So habe der Grazer Professor Stefan Karner klar analysiert: "Der Abwehrkampf war politisch ein Erfolg. Die Verhandler der Pariser Friedensverträge haben erkannt, dass sich in Kärnten Widerstand gegen die jugoslawischen Gebietsansprüche regte – im Gegensatz zur Südsteiermark, wo es keinen Widerstand gab, weshalb dieses Gebiet ohne Plebiszit verloren ging“.
Eindeutig sei auch der Befund der Kärntner Historikerin Claudia Fräss-Ehrfeld: „Der verzweifelte Mut der Kärntner, der sie zum Abwehrkampf gegen die jugoslawischen Okkupatoren führte, beeindruckte Miles und sein Team (US-Friedenskommission, die nach dem 1. Weltkrieg Kärnten besucht hat) ebenso wie die Tatsache, dass in Kärnten Slowenen lebten, die einen Anschluss an den SHS-Staat nicht befürworteten und sich nicht als Jugoslawen fühlten“.
In Kärnten siegten damit am 10. Oktober 1920 Zusammengehörigkeitsgefühl und Heimatverbundenheit über den Nationalismus, wobei die Windischen eine bedeutende Rolle spielten, so Darmann unter Hinweis auf die Erkenntnisse von Fräss-Ehrfeld.
„Nur linke Historiker reden den Abwehrkampf klein. Es ist bedauerlich, dass diese SPÖ-ÖVP-Landesregierung mit LH Peter Kaiser an der Spitze diese Geschichtsverleugnung transportiert. Das lässt befürchten, dass auch die große 10. Oktober-100-Jahr-Feier 2020 als ein geschichtsvergessenes linkes Multi-Kulti-Fest geplant wird“, erklärt Darmann abschließend.