SPÖ hat Ärztemangel in Kärnten selbst mitverursacht
Brüske Ablehnung der privaten Medizin-Uni erweist sich nach 8 Jahren als fataler Fehler
„Die heutige Resolution der Kärntner Landesregierung gegen den Ärztemangel ist als Bekenntnis eines eigenen schweren Fehlers der SPÖ Kärnten zu werten. Sie hat 2013 nach ihrer Machtübernahme in der Landesregierung das weit gediehene Projekt der privaten Sigmund-Freud-Privatuniversität radikal beendet. Heute würden wir die Absolventen dieser Uni, die mittlerweile in Wien ein Erfolgsmodell ist, dringend benötigen“, erklären der Kärntner FPÖ-Landesparteichef NRAbg. Erwin Angerer und der damalige Initiator der Privat-Uni NRAbg. Mag. Christian Ragger.
„Die SPÖ hat dieses Projekt 2013 in blindem Eifer abgedreht. Dabei war der Ärztemangel damals bereits absehbar, aber LHStv. Beate Prettner, die heute den Mangel so intensiv beklagt, hat damals erklärt, es wäre alles bestens und eine Zusammenarbeit der Uni Graz würde genügen“, erinnern sich Angerer und Ragger. Der Mangel an Ärzten verursache heute jedenfalls weit höhere Kosten als die Anschubsubvention, die 2013 notwendig gewesen wäre.
Ragger verweist darauf, dass die Sigmund-Freud-Medizin-Uni, die man in Kärnten haben hätte können, in Wien bereits Hunderte Mediziner ausgebildet habe. Dies ohne staatliche Subventionen. Die Uni habe überdies wegen des großen Erfolges weitere Zweigstellen in Berlin, Frankfurt und Laibach gegründet.
„Bis heute kann die SPÖ-ÖVP-Landesregierung keine einzige Maßnahme vorweisen, die geeignet wäre, den drohenden Ärztemangel in Kärnten zu entschärfen", zeigt Angerer auf. Außer einem hilflosen Appell an die Bundesregierung könne sie nichts anbieten.
Angerer verweist darauf, dass die FPÖ längst den Antrag im Landtag eingebracht hat, dass man Stipendien für Medizinstudenten einführt, die sich verpflichten, nach ihrer Promotion im Kärntner Gesundheitswesen z.B. als Hausärzte zu arbeiten. „Der Antrag liegt seit Monaten unbehandelt in den SPÖ-Schubladen. Solche Stipendien sollten für öffentliche und private Medizin-Unis gelten. Überdies sollte sich Kärnten noch mehr als bisher bemühen, Ausbildungspartner von Medizin-Unis zu werden“, fordert Angerer abschließend.