SPÖ-Gesundheitsreferentin Prettner fährt Kärntner Gesundheitssystem sehenden Auges gegen die Wand
Kucher muss vor eigener Tür kehren – FPÖ weist seit Langem auf den Ärztemangel in Kärnten hin und warnt vor Verschärfung der Situation durch bevorstehende Pensionierungswelle – entsprechende FPÖ-Initiativen wurden im Landtag gesetzt
„Da weiß die linke Hand offenbar nicht, dass die rechte Hand das Gesundheitssystem in Kärnten sehenden Auges gegen die Wand fährt“, sagten heute der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer und FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Harald Trettenbrein angesichts dessen, dass SPÖ-Klubobmann im Nationalrat Philip Kucher fehlende Kassenärzte in Kärnten und eine Zweiklassenmedizin anprangert, während die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin in Kärnten Beate Prettner noch immer keinerlei Probleme ortet.
Angerer und Trettenbrein sehen hier sowohl Bund als auch Land in der Pflicht: „Bundesminister Johannes Rauch muss endlich auf die Entwicklungen im Gesundheitsbereich reagieren und weniger Wahlärzte zulassen, um die derzeitige Flut an Wahlärzten zu stoppen, damit endlich wieder mehr Kassenärzte zur Verfügung stehen.“
Auf Landesebene haben die Freiheitlichen bereits mehrfach auf die Probleme im Kärntner Gesundheitswesen, wie den Ärztemangel oder die massiven Lücken bei den Bereitschaftsdiensten an Wochenenden und Feiertagen hingewiesen und entsprechende Initiativen im Landtag gesetzt. „Seit Jahren warnen wir davor, dass es Kärnten unter Landesrätin Prettner verabsäumt, gezielt mehr Allgemeinmediziner auszubilden bzw. Nachfolger für freiwerdende Kassenstellen zu finden“, so der FPÖ-Gesundheitssprecher, der darauf hinweist, dass sich die Lage möglicherweise künftig noch verschärfen werde: „Dass neben einem massiven Mangel an jungen Allgemeinmedizinern auch die bevorstehende Pensionierungswelle von Hausärzten das Kärntner Gesundheitssystem aushöhlen wird, ist Folge einer komplett verfehlten Gesundheitspolitik, die einzig und allein SPÖ-Landesrätin Prettner zu verantworten hat.
Auch Angerer prangert Prettners Untätigkeit an: „Prettner hat nichts getan, um diese dramatische Entwicklung zu stoppen. Dementsprechend macht es sich der rote Klubobmann Kucher etwas leicht mit seiner Kritik, wenn er ausblendet, dass seine eigene Landesrätin in Kärnten die Verantwortung für den Gesundheitsbereich des Landes trägt. Die FPÖ fordert seit Langem, dass die Vor-Ort-Versorgung der Bürger gestärkt und endlich wieder eine Gesundheitspolitik mit Hausverstand in Kärnten Einzug halten muss.“