SPÖ-Fehlentscheidung wird zu dramatischen Engpass bei Pflegekräften in Kärnten führen!
Klagenfurt einzige Landeshauptstadt mit amputierter Ausbildung von Pflegefachassistenten – „Viele Häuptlinge, aber die tatkräftig anpackenden Indianer werden weiterhin fehlen“
„Heute erfolgte eine drastische Fehlentscheidung der SPÖ, die morgen zu einem dramatischen Engpass an Pflegekräften führen wird“, kritisierte der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann nach der Regierungssitzung mit Hinweis darauf, dass Klagenfurt als Ausbildungsstandort für die künftigen Pflegefachassistenten amputiert wird. Die rot-grün-schwarze Koalition hat beschlossen, dass in der Landeshauptstadt nur eine Mini-Expositur der künftigen zentralen Ausbildungsstätte in Villach mit lediglich 30 Plätzen (!) eingerichtet wird. Darmann warnt eindringlich davor, dass Unterkärntner zur Ausbildung und später auch zur Berufsausübung nach Graz abwandern werden.
„Klagenfurt wird die einzige Landeshauptstadt in Österreich sein, in der die Grundpflege einen so miserablen Stellenwert bekommt. Daran ändert auch der Umstand nichts, dass Klagenfurt die Fachhochschule für Pflegeberufe erhält. Mit diesem Zugang Prettners und der SPÖ in der Pflegeausbildung werden viele Häuptlinge in der Pflege geschaffen, aber die tatkräftig anpackenden Indianer werden weiterhin fehlen“, kritisiert Darmann. Die Akademisierung der Pflege werde den drohenden Mangel an Pflegekräften sicher nicht verhindern. „Dafür müsste der Zugang zur Pflege-Ausbildung so breit wie möglich gemacht werden, wie es andere Bundesländer u.a. mit der Einrichtung neuer Ausbildungsstätten tun. In Klagenfurt passiert das Gegenteil“, erklärt der FPÖ-Chef.
Die FPÖ fordere daher schon lange den Lückenschluss der Pflegeausbildung zum Ende der Schulpflicht. „Wir müssen den Lehrberuf Pflege – auch mit der Möglichkeit der Matura am Ende – einführen“, betont Darmann.
Die in der Regierung einstimmig beschlossene Attraktivierung der Pflege durch neue Zulagen in den Spitälern und einer Verbesserung des Personalschlüssels in den Heimen begrüßt Darmann. „Ich wundere mich nur, dass die SPÖ jetzt plötzlich die notwendigen Verbesserungsmaßnahmen vorschlägt, während ihre Gesundheitsreferentin Prettner davor jahrelang untätig geblieben ist“, stellt Darmann mit Hinweis auf die nahenden Wahlen fest.