Skandal bei „meine Heimat“: Lückenlose Aufklärung gefordert

Der Skandal rund um den massiven Betrug mit Waschmaschinen bei der Wohnbaugenossenschaft „meine Heimat“ zieht immer weitere Kreise. Kärntens FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer und FPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Erwin Baumann fordern eine „lückenlose Aufklärung der skandalösen Vorgänge, die auf dem Rücken der ohnehin stark belasteten Mieter ausgetragen wurden.“

„Die Enthüllungen sind ein Schlag ins Gesicht der Menschen, die Monat für Monat brav ihre Miete zahlen und darauf vertrauen, dass mit ihren Geldern korrekt umgegangen wird. Dass bei der Genossenschaft gleich 19 Kontrollorgane tätig sind, diese aber offenbar komplett versagt haben, ist ein unhaltbarer Zustand“, erklärt Angerer und weiter: „Dieses Versagen hat nicht nur finanzielle Schäden verursacht, sondern auch das Vertrauen in den genossenschaftlichen Wohnbau massiv erschüttert. Die SPÖ-ÖVP-Landesregierung kann sich hier nicht aus der Verantwortung stehlen. Wohnbaureferentin Gaby Schaunig wird sich die Frage gefallen lassen müssen, inwiefern sie ihre gesetzliche Aufsichtspflicht wahrgenommen hat, oder ob sie bei ihren roten Freunden in Villach absichtlich weggeschaut hat.“

Angerer kündigt an, bei der nächsten Landtagssitzung im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten eine Sonderprüfung der Landesregierung zu diesen Vorgängen zu fordern. Diese Prüfung soll durch unabhängige Experten durchgeführt werden und maximale Transparenz gewährleisten. „Es kann nicht sein, dass Mieter, die ohnehin unter hohen Kosten leiden, letztlich für die Fehler einiger weniger zur Kasse gebeten werden. Hier müssen klare Konsequenzen folgen“, betont auch Baumann, der als Stadtrat für Wohnbau in Villach sofortige Aufklärung einfordert: „Die Menschen in Kärnten haben ein Recht darauf, dass ihre Gelder korrekt verwaltet werden – und darauf, dass die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung ihre Kontrollpflichten ernst nehmen“, so Baumann abschließend.