Sinn der Feierlichkeiten zur Volksabstimmung wird verkannt!
Würdigung des Abwehrkampfes, statt „Kärnten-Koroska-Preis“
Scharf kritisiert heute FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann den heute von LH Peter Kaiser angekündigten und mit 20.200 Euro dotierten „Kärnten-Koroska-Preis“ im Zuge der Jubiläumsfeierlichkeiten. „LH Kaiser hat den Sinn der Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100jährigen Gedenken des Abwehrkampfes (1918-1919) sowie der Volksabstimmung 1920 vollkommen und ideologisch motiviert aus den Augen verloren und verrennt sich offensichtlich in eine noch nie dagewesene Unterwürfigkeit gegenüber den slowenischen Nachbarn“, so Darmann in einer ersten Reaktion auf Kaisers Aussage, Kärnten hätte daran zu arbeiten, „alle Überlegungen und Wünsche, die die slowenische Volksgruppe berechtigterweise – ableitend aus dem Staatsvertrag – äußert, zu erfüllen.“
Darmann erinnert daran, dass es heuer bis dato keine einzige offizielle Veranstaltung des Landes Kärnten zum 100jährigen Gedenken des Abwehrkampfes (1918-1919) gibt. „Wenn sich schon das Land aus der Verantwortung stiehlt, dann wäre es das mindestes, jene Vereine und Verbände dabei finanziell zu unterstützen, die diese Verantwortung wahrnehmen“, so Darmann, der darauf verweist, dass ein entsprechender FPÖ-Dringlichkeitsantrag am 9. Mai 2019 im Kärntner Landtag leider von SPÖ und ÖVP abgelehnt wurde.
Gegenüber Slowenien erwartet sich Darmann ein selbstbewussteres Auftreten Kärntens. „Wir haben die Ortstafelfrage gelöst und ein gutes Auskommen mit der slowenischen Volksgruppe. Dass sich Slowenien noch immer weigert die deutschsprachige Minderheit verfassungsrechtlich anzuerkennen, ist ein Affront, den es auch zu benennen gilt“, schließt Darmann.