Schulleiterbestellungen im Minderheitenschulwesen: Erstgereihte müssen zum Zug kommen
3. LT-Präs. Josef Lobnig: „Wir werden eine Diskriminierung deutschsprachiger Kandidaten nicht dulden"
Die Freiheitlichen in Kärnten pochen weiterhin darauf, dass die zwei Erstgereihten Kandidaten bei den bereits abgeschlossenen Objektivierungsverfahren für die Leiterbestellungen in den Volksschulen Völkermarkt-Stadt und Eberndorf zum Zug kommen müssen. Darauf macht heute der FPÖ-Minderheitensprecher, 3. LT-Präs. Josef Lobnig, aufmerksam. „Wir werden eine Diskriminierung deutschsprachiger Kandidaten nicht dulden und vehement dagegen weiterhin vorgehen. Denn bereits im Zuge des „Dialogforums“ wurde unsere Kritik an der Ausschreibungsverordnung für Schulleiterbesetzungen an zweisprachigen Schulen in Kärnten bestätigt. Es wurde deutlich, dass es rechtlich mehr als fraglich ist, dass Lehrer zweisprachiger Ausbildung bei der Direktorenbestellung „vorrangig in Betracht“ kommen müssen.
Lobnig: „Als Landeshauptmann hat Peter Kaiser rechtskonform vorzugehen und daher gehe ich davon aus, dass er sich nicht an einer rechtswidrigen Verlautbarungsverordnung bedienen wird, um slowenischsprachige Kandidaten in Leiterfunktionen zu hieven.“
Lobnig erinnert auch daran, dass das Kriterium der „Zweisprachigkeit“ beim Auswahlverfahren berücksichtigt wurde, jedoch haben bei den Bewerbern alle anderen Kriterien offensichtlich überwogen. "Entscheidungen einer unabhängigen Kommission dürfen nicht durch politische Agitationen ad absurdum geführt werden“, schließt Lobnig.