Schockierendes SPÖ-Weihnachtsgeschenk für die Kärntner Bevölkerung
LR Mag. Gernot Darmann: Kaiser und Schaunig haben Flughafen zur Chefsache erklärt und stehen nun vor einem Scherbenhaufen – Flugdestination Kärnten hat sich dieses politische Missmanagement nicht verdient
Nachdem heute Eurowings die Einstellung der Flüge Klagenfurt - Berlin ab März 2017 bekannt gegeben hat, zeigt sich der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Gernot Darmann erschüttert. „Das ist ein schockierendes SPÖ-Weihnachtsgeschenk für die Kärntner Bevölkerung. Landeshauptmann Kaiser und Finanzreferentin Schaunig als Eigentümervertreterin haben den Flughafen selbst zur Chefsache erklärt und stehen nun vor einem Scherbenhaufen. Statt Initiativen zu setzen, um mehr Flüge nach Kärnten zu bekommen, wird mit jeder Initiative der SPÖ-Granden ein Flug weniger“, betont Darmann. Die Top-Flugdestination Kärnten habe sich dieses politische Missmanagement nicht verdient.
Die rot-schwarz-grüne Koalition müsse mit voller Kraft an der Erschließung weiterer Destinationen arbeiten, statt mit voller Energie das Herunterfahren des Flughafens noch zu beschleunigen. „Wann erkennen sie endlich die Chancen, die dieser Flughafen mit sich bringt und sind bereit, auch politisch Zeit, Energie und Leidenschaft in seine Entwicklung zu investieren. Der Klagenfurter Flughafen könnte und sollte ein Aushängeschild für Tourismus und Wirtschaft, für das Land und die gesamte Region sein. Von den politischen Verantwortungsträgern gehören alle Anstrengungen unternommen, um den Flughafen effizient zu nutzen und die für sich sprechende Destination Kärnten auch am internationalen Parkett entsprechend anzupreisen“, erklärt Darmann.
Es sei klar, dass der Klagenfurter Flughafen im Jahr 2016 auf einen absoluten Tiefststand von rund 200.000 Passagieren sinken wird. „Das ist ein Minus von fast 15 Prozent im Vergleich zu den Prognosen. Diese Entwicklung liegt alleine in der Verantwortung von Kaiser und Schaunig, die seit Jahren erfolglos in den zuständigen Gremien fungieren. Sie haben die notwendige Investitionsentscheidung jahrelang verschleppt und so Schließungsgerüchte provoziert. Dies mit der Konsequenz, dass der Wirtschafts- und Tourismusstandort für internationale Airlines tabu war und dahingedümpelt ist“, so der Kärntner FPÖ-Chef. Erst auf massiven Druck der Kärntner Wirtschaft und der FPÖ habe man in letzter Minute die notwendige Zukunftsinvestition in die Landebahn in Höhe von rund 15 Mio. Euro freigegeben.
Kaiser und Schaunig seien aber auch daran erinnert, dass die Regierung auf Basis von externen Expertengutachten bereits im Jahr 2014 beschlossen hat, dass diese Investition zur Rettung des Kärntner Flughafens nur dann wirtschaftlich sinnvoll ist, wenn ein "Incoming-Konzept" zur Erreichung der notwendigen Passagierzahlen von zumindest 500.000 pro Jahr erarbeitet und umgesetzt wird. Ebenso wurden verkehrstechnische Maßnahmen zur Anbindung des Kärntner Flughafens vereinbart.
„Zwei Jahre nach diesem Beschluss müssen wir leider feststellen, dass Kaiser und Schaunig diesen ganz einfach ignoriert haben. Es wurde weder das ´Incoming-Konzept´ realisiert, noch wurde der Kärnten Airport in ausreichendem Maße im Mobilitätskonzept des Landes Kärnten berücksichtigt. Stattdessen wurde eine mit 350.000 Euro subventionierte Busverbindung zum Konkurrenzflughafen Laibach installiert“, kritisiert Darmann.