Schamloser Inseratenexzess durch Grün-Landesrat Rolf Holub auf Kosten der Kärntner Steuerzahler!
Mit dem Geld hätte man schon längst die von Holub eingestellten Schulbuslinien wieder einführen und die dringend benötigten Buswartehäuschen im Gailtal errichten können - Anfrage an Holub im Landtag eingebracht
Neuerlich scharfe Kritik an der Eigenvermarktung von Grün-Landesrat Holub im Zusammenhang mit dem Pilotprojekt „Kärnten Ticket“, welches Holubs Marketingberater „Löwen.Ticket“ getauft haben, kommt heute vom Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann. „Mittlerweile werden die Kärntnerinnen und Kärntner schon täglich mit Holubs Inseraten belästigt“, so Darmann unter Hinweis darauf, dass ein und dasselbe Inserat allein in dieser Woche am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und am heutigen Freitag in jeweils zwei Kärntner Tageszeitungen geschaltet wurde.
Insgesamt verantwortet Holub mit seiner Aktion seit 9.12. bereit zumindest 20 halbseitige Inserate in Kärntner Tageszeitungen, dazu kommen weitere halbseitige Inserate in der KÄRNTNER WOCHE und den Regionalmedien. Experten beziffern die Kosten allein der bisherigen Schaltungen mit weit jenseits der 100.000 Euro. Darmann: „Was will Holub damit bezwecken? Hält er den durchschnittlichen Abonnenten der Kleinen Zeitung oder der Kronen Zeitung für derart blöd, dass dieser täglich das komplett gleiche Inserat sehen muss, um den Inhalt zu erfassen? Oder geht es Holub einzig und allein um seine Eigenvermarktung, nachdem in den Inseraten immer – ohne Mehrwert für den Leser – auf die ´Idee des Referenten für Mobilität´ verwiesen wird?“
Der FPÖ-Obmann erinnert daran, dass der begünstigte Monats-Tarif für Bus und Bahn nur bis wenige Tage nach der Landtagswahl gilt. „Was sonst, als ein missglückter Grüner Wahlkampfgag auf Kosten der Kärntner Steuerzahler ist das?“, so Darmann. Es stelle sich sie Frage, was aus Holub geworden ist, habe er doch vor Übernahme seines Landesrats-Posten noch selbst immer lautstark den sinnlosen Einsatz von Steuergeldern angeprangert. Man denke an den Aufschrei, würde ein FPÖ-Landesrat einen derartigen täglichen Inseratenexzess auf Landeskosten zwei Monate vor der Landtagswahl veranstalten.
Laut Regierungssitzungsakt, welcher von SPÖ, ÖVP und Grünen am 5.12. beschlossen wurde, betragen die Gesamtkosten der Testphase des „Kärnten Ticket“ für die technische Umsetzung und die Abgeltung an die Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund rund 470.000 Euro. „Es war weder im RS-Akt noch in der Regierungssitzung selbst die Rede davon, dass sich Holub mit diesem Steuergeld auf einen Selbstvermarkungstrip ungeahnten Ausmaßes begibt“, kritisiert Darmann. Es stelle sich die Frage, ein wie großer Teil der 470.000 Euro am Ende tatsächlich für die „technische Umsetzung und die Abgeltung an die Verkehrsunternehmen“ verwendet werden. Eine diesbezügliche Anfrage an Holub hat die FPÖ bereits in der Landtagssitzung am 14.12. eingebracht.
Für den FPÖ-Obmann steht fest, dass man mit den hunderttausenden Euro Steuergeld, welche heuer bereits in Inserate für diese und weitere Aktionen im Verantwortungsbereich des Grünen Landesrates geflossen sind, schon längst die von Holub selbst eingestellten Schulbuslinien wieder einführen und die dringend benötigten Buswartehäuschen im Gailtal errichten hätte können. Aber auch ein echtes sozial gestaffeltes vergünstigtes Verkehrsticket für die Kärntner Bevölkerung, das nicht nur bis zur Landtagswahl erhältlich ist, wäre damit zu finanzieren.