Rasches Handeln sowie konkrete Hilfen gegen den Bahnlärm sind jetzt gefordert!
Rasche Umsetzung der angekündigten Lärmschutzmaßnahmen notwendig – In Klagenfurt sind 20.000 Menschen direkt von Bahnlärm betroffen
Aus Anlass des 20. Internationalen Tages gegen Lärm am morgigen 26. April appelliert der Kärntner FPÖ-Obmann Landesrat Mag. Gernot Darmann unter dem Motto „Wer schnell hilft, hilft doppelt!“ an die Bundesregierung und die ÖBB, kurzfristige Lärmschutzmaßnahmen an der Wörthersee-Bahnstrecke endlich umzusetzen. „Die Bevölkerung sowie die Tourismusbetriebe klagen seit Jahren über den Bahnlärm entlang des Wörthersees, speziell durch die Güterzüge. Es gab bereits umfangreiche Prüfungen hinsichtlich kurzfristigen und langfristigen Lärmschutz – nun ist konkrete Hilfe für die betroffene Wohnbevölkerung, die Hotels und den Tourismus gefragt“, so Darmann. Tatsache sei, dass die ÖBB bereits 2013 Lärmschutzmaßnahmen in Höhe von 50 Mio. Euro an der Strecke entlang des Wörthersees versprochen, aber nie umgesetzt haben.
Nachdem bereits zahlreiche Wörthersee-Bürgermeister und Parteikollegen von LH Kaiser betont hatten, dass es punkto Lärmschutz 5 vor 12 sei, dürfe dieses Thema nicht durch langwierige Prüfungen weiter hinausgezögert werden, erklärt Darmann unter Hinweis auf weitere Prüfungen, die Verkehrsminister Leichtfried angekündigt hat. In einigen Wörtherseegemeinden gebe es teilweise noch überhaupt keinen Lärmschutz entlang der Bahn bzw. seien Lärmschutzwände viel zu niedrig. „Gerade am ´Internationalen Tag gegen Lärm´ müssen wir die akuten Lärmprobleme der Bevölkerung aufzeigen und handeln. Lärm ist gesundheitsgefährdend und die Politik ist verpflichtet, die Menschen bestmöglich davor zu schützen. Es darf nicht passieren, dass die lärmgeplagte Bevölkerung von der ÖBB-Spitze in Wien weiter im Regen stehen gelassen wird und mit weiteren Prüfungen gepflanzt wird – obwohl es bereits vor Jahren konkrete Zusagen für den Lärmschutz gab“, betont der FPÖ-Obmann.
Darmann verweist auf die gemeinsame Kärnten-Position, wonach die bereits erfolgten Planungen der W2-Trasse am Nordufer des Wörthersees („Wörthersee Tunnelkette“) umgehend wieder aufgenommen und die von der ÖBB 2013 versprochenen Lärmschutzmaßnahmen sofort umgesetzt werden müssen. Zusätzlich müssen in den Planungen auch die notwendigen Entlastungen der Städte Klagenfurt und Villach berücksichtigt werden.
Der Klagenfurter Vizebürgermeister Christian Scheider verweist auf die Situation in Klagenfurt, wo die Bahntrasse mitten durch das Stadtgebiet geht und über 20.000 Menschen direkt betroffen sind. Es müsse seitens der ÖBB daher endlich ein Lärmschutz am neuesten Stand der Technik umgesetzt werden (Flüsterschienen, Einhausungen, Lärmschutz für Häuser etc). „Bisher hat es in Punkto Lärmschutz entlang der Hochleistungsbahn nur Absichtserklärungen und Lippenbekenntnisse gegeben. Das ist aber zu wenig. Es bedarf fixer Vereinbarungen mit konkreten Lärmschutzmaßnahmen, damit die Bewohner entlang der Bahn endlich geschützt werden. Bevor diese fixen Zusagen nicht vorliegen, werden wir nicht müde, diese bei Bundeskanzler Kern und Verkehrsminister Leichtfried einzufordern", betont Scheider.