Rasches Freitesten von Kindern scheitert an Bürokratie
Mangelhafte Teststruktur in Kärnten bringt Familien zum Verzweifeln
Der Kärntner FPÖ-Landtagsabgeordnete und Bürgermeister von Afritz Max Linder ist empört: „45 Kinder mussten nach Corona-Infektionen im Kindergarten in Quarantäne. Die Freiheitsbeschränkung für sie könnte mit einem negativen PCR-Test beendet werden. Doch es ist fraglich, ob sie rasche Termine in den Teststraßen des Landes bekommen. Daher haben wir eine Gemeinde-Teststraße organisiert. Eine diplomierte Pflegefachkraft entnimmt die Proben, welche über eine Apotheke in Spittal mit zertifiziertem Labor ausgewertet werden. Eine optimale schnelle und fachgerechte Lösung für die Kinder und ihre Familien. Aber die Gesundheitsbehörde des Landes blockiert sie.“ Aufgrund von Mängeln im EDV-System könnten bestimmte für die Befreiung notwendige Messdaten von privaten Labors nicht übertragen werden.
Linder kann dies nicht nachvollziehen: „Es ist reine Willkür, wenn die Probenentnahme durch diplomierte Fachkräfte und Auswertung durch ein zertifiziertes Labor nicht anerkennt werden. Wenn man nach zwei Jahren Pandemie noch immer Mängel im EDV-System hat, kommt das einer Bankrotterklärung gleich.“
Jetzt müssten die Kinder und ihre Familien zittern, ob, wann und wo sie einen Termin an den überlasteten Teststraßen des Landes bekommen. Linder abschließend: „Es ist inakzeptabel, dass Menschen zuhause unnötig eingesperrt werden. Die Landesregierung ist nicht imstande, ausreichende wohnortnahe Teststrukturen zu schaffen, und sie blockiert zusätzlich jede Alternative.“