Radiologie-Notstand im Klinikum ist Bankrotterklärung der Kärntner Gesundheitspolitik
Patienten büßen mit langen Wartezeiten auf wichtige Untersuchungen für Versäumnisse der Politik – SPÖ-Gesundheitsreferentin hätte längst handeln müssen
„Es ist eine Bankrotterklärung, wenn die wichtigste radiologische Abteilung Kärntens im Klinikum Klagenfurt die Untersuchungen aller ambulanten Patienten wegen Personalmangels stoppen muss. Tausende Patienten in Kärnten sind betroffen. Denn es gibt auch zu wenige niedergelassene radiologische Kassenordinationen, sodass viele monatelang auf MR- und CT-Untersuchungen warten müssen“, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef und Spitzenkandidat NAbg. Erwin Angerer. Das sei eine schwere Belastung für viele, weil z.B. ein mögliches Krebswachstum nicht rechtzeitig diagnostiziert werden könne.
Auch der Ablauf im Klinikum werde massiv erschwert. Nahezu jede Abteilung benötige täglich die Befundung durch die Radiologie. „Gibt es hier einen Flaschenhals, wird auch die Behandlung aller stationären Patienten erschwert“, so Angerer. Auch an Wochenenden sei die Versorgung problembehaftet, wenn zu wenige Radiologen im Dienst sind.
Für Angerer ist es unverständlich, dass die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin LHStv. Beate Prettner diesen Notstand nicht verhindert hat. „Der Engpass kommt nicht über Nacht, der zeichnet sich lange ab. Prettner sitzt an allen Machthebeln im Land und in der Kabeg und tut nichts. Tausende Kärntner büßen für diese Untätigkeit, weil die Qualität der Versorgung massiv sinkt“, stellt der FPÖ-Chef abschließend fest.