Polit-Trauerspiel um Kärnten-Werbung beenden!
LR Mag. Gernot Darmann: Neuen Chef nicht mit Minmal- sondern Maximalaufwand suchen
„Kärnten hat in der Tourismusverwaltung ein gewaltiges Defizit, wie u.a. der stetige Nächtigungsverlust im Sommer zeigt. Es ist daher unfassbar, dass die rot-grün-schwarze Koalition einen neuen Geschäftsführer der Kärnten Werbung mit Minimaleinsatz sucht. Offenbar geht es nur darum, wenige Bewerber zu finden, sodass man den bisherigen erfolglosen Chef Christian Kresse weiterbeschäftigen kann“. So begründet der Obmann der Kärntner FPÖ LR Mag. Gernot Darmann seine dringende Forderung die am 6. März endende Ausschreibung um bis 4-6 Wochen zu verlängern und die Suche u.a. auf Fachmedien im gesamten deutschsprachigen Raum auszudehnen.
Mit den derzeit laufenden Ausschreibungen würden die bestehenden rechtlichen Anforderungen gerade noch erfüllt. So schreibe das Stellenbesetzungsgesetz eine Mindestfrist für die Bewerbungsabgabe von einem Monat vor, im Fall der Kärnten Werbung dauere sie 32 Tage. Gestartet wurde die Ausschreibung am 2. Februar mit „Mini-Anzeigen“ in der Landeszeitung, der „Wiener Zeitung“ und im „Standard“, die man allzu leicht übersehen kann und die der Bedeutung der Funktion bei weitem nicht gerecht werden, bemängelt Darmann.
„Damit drängt sich geradezu der Eindruck einer Alibi-Aktion auf. Will man gar keine hochqualifizierten Interessenten finden? Die ÖVP will Kresse in dieser Funktion behalten und die SPÖ macht bei diesem Trauerspiel mit, damit sie im Gegenzug die Geschäftsführerfunktionen beim Flughafen und in der LIG besetzen kann“, vermutet Darmann einen parteipolitischen Deal.
Es sei bezeichnend, dass der hohe VP-Funktionär und Präsident der Wirtschaftskammer Jürgen Mandl Kresse öffentlich favorisiert. „Das zeigt nur, dass Mandl parteipolitische Interessen verfolgt und sich nicht um die Meinung der Kammermitglieder kümmert. Die überwältigende Mehrheit der heimischen Tourismusunternehmer ist mit der „Kärnten Werbung“ maximal unzufrieden und wünscht sich hier schon lange eine Veränderung. Die Liste der Missgriffe und Misserfolge von Kresse sei viel zu lange, als dass man eine Verlängerung seines Vertrages ins Auge fassen könne, erklärt Darmann. Es gebe nur parteipolitische Gründe, ihn zu halten, aber keine Erfolgsnachweise.
So habe Kresse das Städtemarketing bei den Flugdestinationen vernachlässigt und damit den Sinkflug des Klagenfurter Flughafens mit verursacht. Kärntner Unternehmern habe er zu Unrecht unterstellt, dass sie die Nächtigungsmeldungen nicht ordnungsgemäß durchführen, nennt Darmann zwei Beispiele. „Jetzt ist jedenfalls alles zu tun, um möglichst viele geeignete Kandidaten zu finden, die den längst notwendigen Neubeginn in der „Kärnten Werbung“ durchführen können, wobei auch eine organisatorische Änderung unabdingbar sein muss. Gesellschaftsanteile müssen auf die Tourismusregionen übertragen werden, so Darmann abschließend.