Pörtschacher Schulbus-Eklat muss im Sinne des Kinderschutzes vollständig aufgeklärt werden
ÖVP-Obmann Martin Gruber und SPÖ-Bildungsreferent Daniel Fellner müssen ihr "lautes Schweigen" beenden und umgehend für Aufklärung sorgen
Zum Pörtschacher Schulbus-Eklat äußerten sich der Kärntner FPÖ-Generalsekretär Josef Ofner sowie der Pörtschacher FPÖ-Gemeindevorstand Florian Pacher in einer gemeinsamen Aussendung. „Es ist fürchterlich, was einem Volksschulkind in Pörtschach im Frühjahr widerfahren ist. Das Kind sowie seine Familie haben unser vollstes Mitgefühl. Wir schulden es den Betroffenen, dass dieser Vorfall im Sinne des Kinderschutzes vollständig aufgeklärt wird,“ so Ofner und Pacher. Sie betonten, dass die strafrechtliche Komponente ohnehin ein Gericht zu beurteilen habe und auch dem Busfahrer die Unschuldsvermutung zuzugestehen sei, aber dennoch parallel die kollektiven Vertuschungsversuche aufgearbeitet werden müssen.
Die Pörtschacher ÖVP-Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz wollte die gesamte Angelegenheit vertuschen und informierte weder die Eltern noch den Gemeinderat. Ofner, selbst Bürgermeister, fordert ÖVP-LH-Stv. Martin Gruber auf, als ÖVP-Obmann endlich Stellung zu dieser völlig deplatzierten Vorgehensweise seiner Parteikollegin zu beziehen. Häusl-Benz habe zudem das Taxiunternehmen trotz der ungeklärten Vorwürfe wieder beauftragt, obwohl sie wusste, dass im Herbst nur der angezeigte Fahrer für die Schulbusfahrten zu Verfügung stand. „Im Sinne aller Beteiligten hätten die Verantwortlichen eine andere Lösung finden müssen, blieben aber untätig“, erklärte Pacher, der darauf hinwies, dass Häusl-Benz vom Gemeinderat sogar noch die nachträgliche Zustimmung zu ihrer eigenmächtigen Vertragsverlängerung verlangte.
Darüber hinaus solle auch SPÖ-Bildungsreferent Daniel Fellner sein „lautes Schweigen“ beenden. „Fellner diskutiert zwar gerne über Kleiderordnungen in Privatschulen, hat aber kein Wort zu den wirklich schwerwiegenden Vorfällen in Pörtschach verloren“, so Ofner. Pacher ergänzte: „Wegschauen ist beim Kinderschutz keine Option!“. Abschließend erinnerten die beiden FPÖ-Politiker an die Worte einer ehemaligen SPÖ-Soziallandesrätin: „Kinderschutz ist kein Problem der ‚anderen‘ – er ist eine Herausforderung für uns alle.“