Plöckenpass-Sperre: Kurzfristige Hilfe mit „Gailtaler Zukunftsfonds“, langfristige Lösung mit Tunnelvariante notwendig
Gemeinsame Resolution aller Landtagsparteien für Tunnellösung an Bund richten
Zu den Auswirkungen der Plöckenpass-Sperre, die Thema in der heutigen Regierungssitzung und beim gestrigen „Runden Tisch“ war, erklärt der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer, dass es kurzfristig rasche Hilfe für die Region durch finanzielle Mittel des Landes geben muss und langfristig eine Lösung mit Tunnelvariante nötig ist. „Wer schnell hilft, hilft doppelt. Es muss für die Betriebe und Unternehmer dringend einen Ausgleich für die enormen wirtschaftlichen Schäden durch die Plöckenpass-Sperre geben. Wir brauchen einen ´Gailtaler Zukunftsfonds´ in Höhe von zumindest 9 Millionen Euro als Unterstützungspaket für das Gailtal und den Bezirk. Wie angekündigt werden wir diese Forderung in der Landtagssitzung im April einbringen. Die 9 Millionen Euro aus dem Verkauf der Nassfeldanteile müssen in die Region fließen“, fordert Angerer.
Langfristig brauche es eine sichere Lösung für die Region, betont der FPÖ-Chef. „Diese langfristige Lösung kann nur eine Tunnelvariante sein, um solche Ereignisse wie letzten Dezember zu verhindern. Wir brauchen keine weiteren Lippenbekenntnisse, sondern ein klares, eindeutiges Bekenntnis der Landesregierung und von SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser. Diese Entscheidung muss jetzt auf Bundesebene vorangetrieben werden. Die FPÖ fordert daher eine gemeinsame Resolution aller Landtagsparteien an den Bund, dass dieser mit Italien in Verhandlungen eintreten soll. Es muss zügig mit der Planung und Umsetzung einer Tunnellösung begonnen werden“, so Angerer. Beim Plöckenpass handle es sich um eine wichtige Nord-Süd-Verbindung insbesondere für Oberkärnten und Osttirol.