Plöckenpass-Sperre: FPÖ fordert „Gailtaler Zukunftsfonds“, finanziert aus Nassfeld-Millionen
Gailtal massiv von Plöckenpass-Sperre betroffen – Hilfspaket für betroffene Betriebe und gesamte Region aufstellen – Mit Zukunftsinvestitionen Abwanderung stoppen und Arbeitsplätze schaffen
Im Zusammenhang mit der Plöckenpass-Sperre und den enormen Auswirkungen auf die gesamte Region fordert der Kärntner FPÖ-Chef Klubobmann Erwin Angerer von der SPÖ-ÖVP-Landesregierung einen „Gailtaler Zukunftsfonds“ für die Gemeinden des Bezirkes Hermagor, welcher aus den sog. „Nassfeld-Millionen“ finanziert werden soll.
„Die FPÖ fordert diesen Zukunftsfonds in Höhe von zumindest 9 Millionen Euro als Unterstützungspaket für das Gailtal und den Bezirk. Gerade das Gailtal wurde in den letzten zehn Jahren massiv benachteiligt. Die Region wurde ausgedünnt, es gab keine Initiativen der Regierung gegen die Abwanderung, die Gailtailbahn wurde eingestellt und schließlich wurde nach dem Felssturz Anfang Dezember auch noch der Plöckenpass gesperrt. Es muss daher dringend einen Ausgleich für die enormen wirtschaftlichen Schäden durch diese Plöckenpass-Sperre geben. Seitens der FPÖ schlagen wir vor, dass zumindest die Mittel aus dem Verkauf der Nassfeldanteile, für welches das Land bzw. eine Landesgesellschaft im Jahr 2022 neun Millionen Euro erhalten hat, ins Gailtal und den Bezirk Hermagor fließen und dort verwendet werden“, erklärt Angerer, der SPÖ und ÖVP zur Umsetzung auffordert.
Angerer wird dies am Montag beim „Runden Tisch“ in Kötschach-Mauthen von der Landesregierung und insbesondere von den anwesenden LH Peter Kaiser und LHStv. Martin Gruber persönlich einfordern. Zudem setzt die FPÖ auch eine entsprechend Initiative im Landtag, damit die 9 Millionen Euro zweckgebunden dem Bezirk zugutekommen. Die Regierung müsse einen Rückfluss dieser Nassfeld-Millionen in den Bezirk Hermagor sicherstellen.
„Vorrangig muss es eine rasche Hilfe für alle regionalen Betriebe und Unternehmer geben, welche von der Plöckenpass-Sperre betroffen sind, damit deren Existenz gesichert ist! Zusätzlich fordern wir Zukunftsinvestitionen für das Gailtal und den gesamten Bezirk, damit die Abwanderung gestoppt wird und neue Arbeitsplätze entstehen können. Es muss jetzt etwas geschehen, damit die Region noch eine Zukunft hat! SPÖ und ÖVP dürfen den Kopf nicht länger in den Sand stecken“, erklärt der FPÖ-Chef. Man müsse die Region dringend nach vorne bringen, nachdem sie im Zukunftsranking der österreichischen Bezirke leider abgestürzt ist und nur bei der Lebensqualität eine Spitzenposition hat.