Plant die SPÖ nach Geheimgesprächen eine weitere Politisierung der Kärnten Werbung?
Anstatt politisch unabhängiger Tourismus-Werbung will SPÖ offenbar neue Geschäftsführer installieren
Scharfe Kritik übt der Tourismussprecher der Kärntner FPÖ, LAbg. Roland Zellot, an der Vorgangsweise der rot-schwarz-grünen Koalition, die in Geheimgesprächen die Anteilsübertragung von Landesanteilen an der Kärntner Werbung an die Tourismusverbände neuregeln und mit einem Gesamt-Destination-Management den Kärntner Tourismus neu aufstellen will. „Wie medial kolportiert wird, soll das geplante Gesamt-Destination-Management auch die Bereiche Landwirtschaft, Technologie und Gewerbe mitumfassen. Es ist zu befürchten, dass damit eine weitere Politisierung der Kärnten Werbung ein hergehen wird. Denn mit dieser Vorgehensweise will man zu Lasten des Kärntner Tourismus offenbar weitere Geschäftsführer samt neuen Mitarbeitern versorgen“, kritisiert Zellot.
Die Kärntner FPÖ habe hinsichtlich der notwendigen Erneuerung im Kärntner Tourismus und vor dem Hintergrund des Niedergangs des Kärnten Airport auf Grund schlechtem Städtemarketings immer aufs Tempo gedrückt und insbesondere die Entpolitisierung bzw. die Übertragung aller Anteile der Kärnten Werbung an die Kärntner Tourismusregionen oder -verbände gefordert. „Diese Entpolitisierung wurde von der SPÖ immer abgelehnt. Mehr als bedenklich ist, dass wir aus den Medien von Geheimgesprächen und nicht durchdachten Privatisierungsüberlegungen erfahren müssen. Dies ist umso kritischer zu sehen, da diese Landesgesellschaften auch vom Land Kärnten finanziert werden. Daher müsste es wohl selbstverständlich sein, dass Regierung und Landtag entsprechend eingebunden und informiert werden“, betont Zellot.
Im Kärntner Tourismus herrsche ein Kompetenzwirrwarr zu Lasten der Kärntner Tourismusbetriebe und Regionen, erklärt der FPÖ-Tourismussprecher. „Die FPÖ stellt sich jedenfalls hinter die Forderungen der Kärntner Tourismusbetriebe, der Regionen und der Verbände. Wir müssen jetzt endlich die von der Koalition seit Jahren versprochene Neuausrichtung der Kärnten Werbung vorantreiben. Schaunig, aber auch Tourismusreferent Benger haben hier leider jegliche Glaubwürdigkeit verloren“, so Zellot abschließend.