Pflegeheime werden mit Almosen abgespeist!
Völlig missglückter „Teuerungsausgleich“ für Pflegeheime – Sonderlandtag am Freitag zum Schutzschirm für Pflegeeinrichtungen
„Zum Sterben zu viel, zum Leben zu wenig“. So kommentieren Kärntens FPÖ-Chef NAbg. Erwin Angerer und FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein den von der Landesregierung verkündeten Ausgleich für die explodierenden Energie-, Betriebs- und Versorgungskosten der Kärntner Pflegeheime. Die 400 Euro pro Klienten und Bett können die Mehrkosten bei weitem nicht abdecken“, kritisiert Angerer.
Er nennt das Beispiel eines Pflegeheimes, das für Heizung und Strom jetzt pro Jahr 100.000 Euro mehr bezahlen muss und nur die Hälfte davon ersetzt bekommt. „Wie sollen die anderen fehlenden 50.000 Euro sowie der Mehraufwand für Lebensmittel und gestiegenen Betriebsaufwand finanziert werden?“, fragt Angerer. Er fürchtet, dass viele Sozialbetriebe in wirtschaftliche Bedrängnis geraten. Sie würden eine tatsächliche Abgeltung der Mehrkosten für Strom und Heizung benötigen. „Das wäre auch nicht so schwer. Man brauchte nur die Differenz der Kosten, die zwischen 2021 und diesem Jahr entstanden sind, ersetzen.“
Die FPÖ habe daher eine Sondersitzung des Landtages zu diesem Thema beantragt, die am Freitag stattfindet. „Wir brauchen einen Schutzschirm für Pflegeheime und andere Sozialbetriebe und keine Alibilösungen“, betont Angerer.
Trettenbrein verweist abschließend auf die kleinen Pflegeeinrichtungen, die Alternativen Lebensräume. „Viele von ihnen stehen mit dem Rücken zur Wand und werden mit 2.500 Euro abgespeist.“