Pflegeheime klagen über soziale Kälte der Landesregierung!
FPÖ will in Sondersitzung des Landtages Schutzschirm für Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen erreichen
„Viele Kärntner Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen geraten derzeit aufgrund der Energiekrise in wirtschaftliche Not. Sie können die in diesem Jahr explodierenden Kosten für Strom, Heizen und Lebensmittel mit den Beiträgen des Landes, nicht decken. Trotz zahlreicher Gespräche weigerte sich die zuständige SPÖ-Sozialreferentin LHStv. Beate Prettner bisher, den finanziell bedrängten Sozialbetrieben einen Ausgleich für die massive Teuerungslawine zu gewähren. Sie gibt auch nicht bekannt, wie hoch die Entgelte für die Pflegeinrichtungen im nächsten Jahr sein werden“, kritisierte heute der Kärntner FPÖ-Chef NAbg. Erwin Angerer in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann.
„Es ist verantwortungslos, dass sich Sozialreferentin Prettner ausschweigt und das budgetäre Loch, das vielen Pflegeheimbetreibern droht, einfach hinnimmt und die Einrichtungen gefährdet. Schlimmer noch, während die Betreuungssätze für alternative Lebensräume in der Pflege pro Tag lediglich 67 Euro ausmachen, fordert SPÖ-Flüchtlingsreferentin Schaar derzeit eine Erhöhung des Tagsatzes für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge von 95 Euro auf 120 Euro! Ja geht’s noch? Sind der SPÖ-ÖVP-Landesregierung illegale Zuwanderer mehr wert als die eigene Bevölkerung? Die Kärntner, die es brauchen würden, werden von dieser Regierung abgespeist“, betonte Angerer.
Die Hinhaltetaktik von Prettner frustriere die Pflegeheime und Behinderteneinrichtungen. Sie müssten sich verschulden und könnten nicht kalkulieren. „Diese Ungewissheit ist ein unwürdiger Zustand. Hier zeigt sich die erschreckende soziale Kälte der Landesregierung. Wir beantragen daher eine Sondersitzung des Landtages. In dieser soll ein Schutzschirm für die Sozialbetriebe beschlossen werden, indem neue Tarife für die Pflegeheime so festgelegt werden, dass die laufenden Kosten inklusive der Lohnerhöhungen für die Pflegekräfte abgedeckt werden können. Zusätzlich muss ein Ausgleich für die extreme Teuerung in diesem Jahr erfolgen“, erklärte FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann.
„Wir sind es den tausenden Bewohnern, den engagierten Mitarbeitern und den Betreibern schuldig, dass es für sie eine solide wirtschaftliche Basis gibt. Noch vor Weihnachten müssen die Dinge so geregelt werden, dass alle Kärntner Pflegeheime und Behinderteneirichtungen auch im kommenden Jahr ein gesichertes Auskommen haben“, so Darmann.