Pflegebedürftige und ihre Familien sind Verlierer der Corona-Krise
FPÖ fordert attraktivere Pflegeausbildung: Taschengelder erhöhen und Schulgeld abschaffen – Endlich Pflegelehre einführen
„Pflegebedürftige und ihre Angehörigen sind die Verlierer der Corona-Krise. Die erzwungene monatelange Einsamkeit in den Heimen aufgrund der Beschränkungen hat den Lebensabend tausender Menschen enorm beeinträchtigt. Die Pflege zuhause wurde massiv erschwert, weil die angebotenen Leistungen der mobilen Dienste und der 24-Stunden-Betreuung 2020 gesunken sind“, erklären der Kärntner FPÖ-Landesparteichef Klubobmann Gernot Darmann und FPÖ-Sozialsprecher LAbg. Harald Trettenbrein anlässlich des Internationalen Tages der Pflege am 12. Mai.
„Angehörige übernahmen in noch größerem Ausmaß als bisher die Betreuung. Dabei wurden und werden sie vom Land im Stich gelassen. Seit Jahren fordert die FPÖ höhere Zuschüsse für die Pflege zuhause, was SPÖ und ÖVP bisher immer ablehnen“, stellt Darmann fest.
LAbg. Trettenbrein verweist auf den Mangel an Pflegekräften. Der einzige (langfristige) Lösungsansatz liege darin, die Pflege-Ausbildung attraktiver zu machen und damit mehr Interessierte für diesen Fürsorgeberuf zu finden, betont der FPÖ-Sozialsprecher. Im Landtag liegen dazu seit Jahren Anträge der FPÖ. „Wir verlangen seit 2019 eine Erhöhung der Taschengelder in den landeseigenen Pflegeausbildungsstätten und eine Abschaffung von Schulgeldern. Fachsozialbetreuer und Pflegeassistenten müssen in den Schulen der Caritas und Diakonie immer noch Schulgeld bezahlen. Das ist absurd. Wir brauchen die Fachkräfte, aber das Land erschwert die Ausbildung, weil die Schulen zu wenig unterstützt werden.“
„Weiters drängt die FPÖ darauf, dass ein Entgelt für die monatelangen Pflichtpraktika in der Pflege und der Pflege-Lehrberuf eingeführt werden. Wir fordern diese Pflegelehre seit Jahren ein, um den großen Mangel an Pflegekräften zu beseitigen“, so Darmann und Trettenbrein abschließend.