Pflege zu Hause endlich leistbar machen
Pflege-Enquete mutierte zu SPÖ-Werbeveranstaltung
Als „vertane Chance Probleme in der Pflege zu analysieren“, wertete FPÖ-Landesparteiobmann Klubobmann Mag. Gernot Darmann die heutige Pflege-Enquete des Kärntner Landtages. „Die Enquete mutierte zu einer SPÖ-Werbeveranstaltung und viele Besucher verließen bereits vorzeitig enttäuscht die Veranstaltung“, so Darmann, der wiederholt darauf aufmerksam macht, dass die Pflege zu Hause für viele Menschen nicht leistbar ist. Der Landesrechnungshof habe darauf bereits hingewiesen und belegt, dass Pflegebedürftige dadurch direkt in Heime gedrängt werden.
Der Sog in die teuerste Versorgung, der stationären Pflege, müsse gestoppt werden. Daher hat die FPÖ Kärnten Ende Jänner auch einen entsprechenden Antrag mit dem Titel „Mobile Pflege leistbarer machen“ im Kärntner Landtag eingebracht und zahlreiche Maßnahmen vorgeschlagen.
Die FPÖ fordert drei konkrete Maßnahmen:
- Eine degressive Gestaltung des Kostenbeitrages für mobile Hilfe. Er sollte mit der Höhe der Pflegestufe sinken. „Wer mehr Pflegebedarf hat, braucht mehr Unterstützung zu Hause. Wenn diese zu teuer wird, bleibt nur der Weg ins Heim. Diesen Teufelskreis muss man durchbrechen“, so Darmann.
- Für jeden Pflegebedürftigen sei eine ihm finanziell zumutbare Kostenhöchstgrenze zu ermitteln. „Er bekommt alle Pflegestunden, die er braucht, zahlt aber nur die Summe, die er aufgrund seines Einkommens aufbringen kann“, erläutert Darmann.
- Als dritte Maßnahme sollte das Land seinen Zuschuss für die 24-Stunden-Betreuung erhöhen.