Pflege-Enquete mutierte zu ''SPÖ-Beweihräucherung'' ohne Lösungsansätze
Pflege zu Hause muss leistbar werden
FPÖ-Klubobmannstellvertreter Mag. Christian Leyroutz ortet in der Gestaltung der gestrigen „Pflege-Enquete“ des Kärntner Landtages einen weiteren Beleg dafür, wie sehr die SPÖ ihre Macht in Kärnten missbraucht. Anstatt den Abgeordneten die Möglichkeit zu bieten Expertenmeinungen zu hören, wurde die Veranstaltung zur Selbstinszenierung der SPÖ-Sozialreferentin LHStv. Beate Prettner genützt. „Enqueten sind ein Instrument eines Parlamentes, sich zu informieren und auf diese Weise die Arbeit der Regierung zu kontrollieren“, erinnert Leyroutz.
„Das Thema Pflege geht alle Menschen an und betrifft unsere nächsten Angehörigen. Daher sind wir aufgerufen Lösungen zu bieten“, betont Leyroutz im Zuge einer Pressekonferenz. Für ihn sei es zu wenig, dass von Seiten der Regierungsverantwortlichen einzig das Konzept eines „Kümmerers“ präsentiert wurde, eines Koordinators, der die Bürokratie nochmals aufbläht. Er schlägt vor, stattdessen die Hausärzte verstärkt einzubeziehen. „Denn wer, wenn nicht der Hausarzt weiß um die Pflegebedürftigkeit des Pflegenden Bescheid“, zeigt sich Leyroutz überzeugt.
Als „hausgemacht“ bezeichnet Leyroutz den Pflegekräftemangel. „Wir fordern seit Jahren die Pflege als Lehrberuf. Man muss die Personen da abholen, wo eben die Berufsentscheidung fällt. Wenn wir den Lehrberuf attraktiv gestalten, dann können wir auch viele junge Menschen für diesen Beruf begeistern“, betonte er und nannte die Schweiz als Vorbild.
Unbestritten ist für ihn der Wunsch der Pflegebedürftigen, so lange wie nur möglich in den eigenen vier Wänden gepflegt zu werden. „Daher müssen wir bei der Leistbarkeit auch ansetzen. Wir wissen, dass sich viele die Pflege zu Hause einfach nicht leisten können. Erst ab einem Mindestnettoeinkommen von 1.500 Euro bietet sich die Chance, die 24-Stunden Versorgung in Anspruch zu nehmen“, so Leyroutz. Die FPÖ fordert daher wiederholt eine entsprechende Förderung von rund 600 Euro ein. „In dieser Frage sind die Vorschläge des Landesrechnungshofes auch ernst zu nehmen“, schließt Leyroutz.